Sieben-Tore-Spektakel Wildes Hamburg-Derby: HSV ringt St. Pauli nieder
Der Hamburger SV hat ein torreiches Hamburg-Derby für sich entschieden. Am Ende machte ein Eigentor den Unterschied.
Der Hamburger SV hat das Stadt-Derby gegen den Rivalen FC St. Pauli gewonnen und wichtige Punkte im Aufstiegsrennen geholt. Angetrieben durch eine fesselnde Atmosphäre im ausverkauften Volksparkstadion siegte der zuletzt schwächelnde Klub in einem Torfestival am Freitagabend 4:3 (1:1) in dem von einem massiven Polizeiaufgebot begleiteten Duell in der 2. Bundesliga. Der HSV kehrte vorerst auf Tabellenplatz zwei zurück und baute den Abstand zum fünftplatzierten Stadtrivalen auf neun Punkte aus. Tabellenführer bleibt mit fünf Punkten Vorsprung der SV Darmstadt 98 nach ein 2:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC.
Die 56.400 Zuschauer sahen erst einen stärkeren Auftritt der Gäste und den Führungstreffer von Außenverteidiger Manolis Saliakas (36. Minute), Innenverteidiger Jonas David (44.) glich mit einem sehenswerten Weitschuss aus.
Zweite Halbzeit beginnt mit Verzögerung
Kurz nach dem durch Einsatz von Pyrotechnik aus beiden Fan-Lagern verzögerten Wiederbeginn der zweiten Hälfte drehte der verbesserte HSV durch die Treffer von Bakery Jatta (48.) und Moritz Heyer (52.) die Partie. Der eingewechselte Elias Saad (71.) traf zum Anschluss. Das Eigentor durch Jakov Medic (78.) bügelte Jackson Irvine (79.) per Kopf ohne Effekt auf den Spielausgang aus.
Das Hochrisikospiel wurde von zahlreichen Sicherheitskräften aus der Hansestadt und anderen Bundesländern begleitet. Im Stadion verwendeten beide Anhängerschaften immer wieder Pyrotechnik und Feuerwerkskörper. Bis zum Beginn der Partie sprachen die Einsatzkräfte aber von einer guten und friedlichen Stimmung.
- Nachrichtenagentur dpa