Wegen sportlicher Krise Zweitligist Rostock trennt sich von Sportboss
Hansa Rostock kämpft aktuell gegen den Abstieg aus der 2. Bundesliga. Die sportliche Lage wird immer kritischer – und führt nun zu Konsequenzen.
Zweitligist Hansa Rostock hat auf die sportliche Krise reagiert und sich mit sofortiger Wirkung von seinem Sportvorstand Martin Pieckenhagen getrennt. Wie der Tabellenvorletzte am Ostermontag bekannt gab, sei die Entscheidung des Aufsichtsrats einstimmig erfolgt.
"Nach fortlaufender Beurteilung und Analyse der laufenden Saison wurde deutlich, dass die Entwicklung des sportlichen Bereichs leider deutlich hinter den Erwartungen geblieben ist", sagte Hansas Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Lemmer. Daher habe der Verein reagiert und plane "die neue Saison – unabhängig der Ligazugehörigkeit – mit einer personellen Neuausrichtung".
Die Leitung des sportlichen Bereichs übernehmen bis auf Weiteres der Vorstandsvorsitzende Robert Marien und Kaderplaner Kevin Meinhardt. Die Neubesetzung solle zeitnah und in enger Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat vorangetrieben werden. Am Ostersonntag hatte der FC Hansa mit 2:3 gegen Holstein Kiel verloren und seinen Negativtrend fortgesetzt. Rostock steht in der 2. Bundesliga nach 27 Spieltagen auf dem 17. Rang.
Nur ein Punkt aus sieben Spielen
Der frühere Hansa-Torhüter Pieckenhagen, der von 1996 bis 2001 im Ostseestadion auflief, hatte das Amt im Januar 2019 übernommen. Unter seiner Leitung feierte der Traditionsklub nach neun Jahren Drittklassigkeit in der Saison 2020/21 die langersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga.
In der laufenden Spielzeit steckt Rostock tief im Abstiegskampf, aus den vergangenen sieben Partien holte der Tabellenvorletzte lediglich einen Punkt.
- Nachrichtenagentur SID