Auf den Spuren des Vaters Mick Schumacher bringt sich für die Formel 1 in Stellung
Mick Schumacher kommt in der Formel 2 immer besser in Fahrt. In Monza verpasste er nach seinem Sieg am Samstag nun nur knapp das Podium. Damit ist er nicht nur mittendrin im Titelkampf, sondern wird auch immer interessanter für die Formel 1.
Mick Schumacher ist nach seinem ersten Saisonsieg in der Formel 2 mittendrin im Titelkampf. Seinem Triumph im Hauptrennen von Monza am Samstag ließ der 21-Jährige am Sonntag den vierten Rang im Sprint folgen. Der Sohn von Motorsport-Legende Michael Schumacher, der für das Team Prema fährt, ist sechs Rennen vor Saisonschluss Zweiter der Gesamtwertung. Nur fünf Zähler trennen ihn vom Spitzenreiter Callum Ilott (Uni-Virtuosi Racing) aus Großbritannien.
Duell der Ferrari-Junioren
Damit kämpfen drei Ferrari-Junioren im Unterbau der Formel 1 um die Meisterschaft: Ilott (146 Punkte) führt vor Schumacher (141) und dessen russischem Teamkollegen Robert Schwarzman (138). Alle drei hoffen auf den Aufstieg in die Formel 1. Am kommenden Wochenende geht es mit zwei Rennen in Mugello weiter.
Schumachers Erfolg am Samstag war erst sein zweiter in der Formel 2 nach dem Sieg in Budapest 2019. Mit tränenerstickter Stimme suchte Schumacher am Boxenfunk nach Worten – es misslang, nur ein "Grazie" brachte er gerade so heraus. Auch Minuten später im Parc ferme war Schumacher immer noch überwältigt. "Es fühlt sich großartig an", sagte der Prema-Fahrer: "Ich bin sehr glücklich, hier zu stehen. Ich will das erstmal genießen."
Schumachers hervorragender Start
Als Samstagssieger ging er am Sonntag aufgrund der Reverse-Grid-Regel von Rang acht ins Rennen. Wie schon am Vortag erwischte er einen hervorragenden Start, innerhalb weniger Runden verbesserte er sich auf Position vier. Ein harter Verbremser warf ihn dann zurück, am Ende reichte es dennoch zu Rang vier. Dan Ticktum (Großbritannien/DAMS) gewann den Sprint.
Schumacher bringt sich mit seinen starken Vorstellungen der vergangenen Wochen in Position für einen möglichen Aufstieg in die Motorsport-Königsklasse. Zumindest Testfahrten für Alfa Romeo wurden dem Ferrari-Nachwuchsfahrer zuletzt in Aussicht gestellt, ein Cockpit beim Motorenkunden der Scuderia schon im kommenden Jahr ist ein durchaus realistisches Szenario.
- Nachrichtenagentur sid