Ex-Team von Mick Schumacher Nach zehn Jahren: Formel-1-Rennstall feuert Teamchef
Nach dem letzten Platz in der Konstrukteurs-Wertung zieht das Haas-Team Konsequenzen. Chef Steiner muss gehen. Der Nachfolger steht bereits fest.
Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg (36) bekommt beim Haas-Rennstall überraschend einen neuen Teamchef. Das US-Team hat sich am Mittwoch nach zehn Jahren von Günther Steiner getrennt, Ayao Komatsu wurde zu seinem Nachfolger befördert. Der Japaner war bisher leitender Renningenieur und hat nun den "Auftrag, das Potenzial des Teams durch die Förderung der Mitarbeiter sowie strukturelle Prozesse und Effizienz zu maximieren", wie es in einer Mitteilung hieß.
Hülkenberg und sein Teamkollege Kevin Magnussen (Dänemark) hatten in der Saison 2023 zusammen nur zwölf Punkte geholt, das bedeutete den letzten Platz für Haas in der Konstrukteurs-WM. "Es war klar, dass wir als Organisation unsere Leistungen auf der Strecke verbessern müssen", sagte Teambesitzer Gene Haas: "Wir hatten einige Erfolge, aber wir müssen beständig Ergebnisse liefern". Ziel sei es schließlich, "in der Formel 1 richtig mitzuhalten."
Steiner sorgte mit Schumacher-Kritik für Aufsehen
Steiner war seit 2014 Teamchef von Haas, durch die Netflix-Serie "Drive to Survive" und seine Wutausbrüche erlangte er Kultstatus im Fahrerlager. Als Mick Schumacher in den Jahren 2021 und 2022 für Haas fuhr, fiel der Italiener immer wieder mit teils großer Kritik an dem Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher auf.
Die Formel 1 startet am 2. März mit dem Großen Preis von Bahrain in die neue Saison, zuvor stehen dort vom 21. bis 23. Februar die Testfahrten auf dem Programm.
- Nachrichtenagentur SID