Formel 1 Hamilton kontert nach Red-Bull-Vorstoß
Lewis Hamilton hat es nicht vor. Aber für ihn wäre es generell auch kein Problem, mit dem derzeit überragenden Max Verstappen in einem Team zu fahren. Das Thema lodert weiter.
Lewis Hamilton zweifelt daran, dass Max Verstappen Gefallen an dieser Vorstellung finden könnte. Der britische Rekordweltmeister der Formel 1 sieht für sich aber keine Schwierigkeiten, mit dem derzeit dominierenden alten und neuen Champion in einem Team zu fahren.
"Ich wäre mehr als happy, im gleichen Auto gegen Max anzutreten. Das wäre wunderbar", sagte er mit Blick auf die dann für beide praktisch gleiche Ausgangssituation. "Aber ich denke, er will mich nicht als seinen Teamkollegen", ergänzte der 38 Jahre alte Hamilton. Und der Superstar von Mercedes sagte es mit einem Lächeln. Er wird auch 2024 und 2025 für das Mercedes-Team fahren.
Hamilton entspannt
Die von Verstappens Teamchef Christian Horner in der britischen Zeitung "Daily Mail" angezettelte Spekulationen einer Kontaktaufnahme des Hamilton-Umfelds mit Red Bull vor dessen Vertragsverlängerung nahm Hamilton nebst klarem Dementi recht entspannt zur Kenntnis. "Es gibt eine Menge Leute, die in Gesprächen gern mal meinen Namen fallen lassen, weil sie wissen, dass es Wellen schlägt", erklärte der Brite im Fahrerlager des Saison-Finales in Abu Dhabi.
Dort, wo er vor zwei Jahren eine seiner schwersten Niederlagen hinnehmen musste, als er gegen Verstappen im letzten Rennen in der letzten Runde infolge einer viel diskutierten Rennleiter-Entscheidung überholt und entthront worden war, konnte er sich nun eine verbale Spitze gegen Horner nicht verkneifen. Dessen Namen nannte er dabei allerdings nicht noch mal explizit. "Wenn du ein bisschen einsam bist und nicht viel Aufmerksamkeit bekommt, ist es perfekt, meinen Namen zu nennen."
Das Red Bull Racing wenig später noch mal das Video bei Instagram hochlud, dass Horner Sekunden während der entscheidenden Rennphase und beim Triumph Verstappens 2021 zeigte, kann natürlich nur ein Zufall gewesen sein, muss es aber nicht. Klar ist, dass die ohnehin stets angespannte Stimmung zwischen dem aktuellen Branchenführer Red Bull und dem zuvor dominierenden Mercedes-Team über die Winterpause nur geringfügig abkühlen dürfte.
- Nachrichtenagentur dpa