Neue Chance in der Formel 1 Schumacher wird Ersatzpilot bei Mercedes
Nun ist es beschlossen: Mick Schumacher wird nach Jahresende nicht mehr Teil des Nachwuchs-Programmes von Ferrari sein. Dafür Ersatzfahrer bei Mercedes.
Mick Schumacher bleibt auch im kommenden Jahr in der Formel 1 und wird Ersatzfahrer beim Rennstall Mercedes. Das teilte das Werksteam am Donnerstag mit, Schumacher wird damit Kollege von Rekordweltmeister Lewis Hamilton und George Russell. Fällt einer der beiden englischen Stammpiloten aus, übernimmt Schumacher 2023 das Steuer des Silberpfeils. Die Saison beginnt am 5. März in Bahrain.
Auch für die Mercedes-Kundenteams füllt der Deutsche dann die Reserverolle aus, die Zusammenarbeit mit Ferrari endet dagegen: Schumacher verlässt die Fahrer-Akademie der Scuderia, das ist nun ebenfalls offiziell.
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Schumacher strebt Rückkehr ins Starterfeld an
Nach seinem ungewollten Aus beim Haas-Rennstall bleibt er aber ein Teil der Königsklasse. Das kleine US-Team hatte nach einer monatelangen Hängepartie erst vor dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi im November entschieden, den Vertrag mit Schumacher nicht zu verlängern. Nico Hülkenberg (35) ersetzt den 23-Jährigen zur kommenden Saison.
Für Schumacher stellt der Job bei Mercedes nun die wohl bestmögliche Alternative zu einem Stammcockpit dar. Er lernt eines der besten Autos im Feld kennen, Schumacher dürfte von Trainingseinsätzen, Simulatorarbeit und dem höchst professionellen Umfeld in Brackley stark profitieren. Bei Haas, dem kleinsten Team, war das Auto in Schumachers Debütjahr 2021 nicht konkurrenzfähig und stets am Ende des Feldes zu finden. 2022 waren nur vereinzelt Mittelfeld-Ergebnisse möglich.
Mittelfristig und mit Blick auf die Saison 2024 strebt Schumacher die Rückkehr ins Starterfeld an. Dabei dürfte auch Audi eine Rolle spielen: Die Ingolstädter stellen ab 2026 ein Werksteam und kaufen sich zu diesem Zweck schon zuvor beim Traditionsrennstall Sauber ein. Künftig will Audi ausdrücklich mit einem deutschen Piloten an den Start gehen.
- Nachrichtenagentur dpa