Formel 1 in Singapur Verliert Perez seinen Sieg? Entscheidung steht fest
Der Red-Bull-Pilot hatte das Rennen in Singapur gewonnen, jedoch gab es dabei gleich mehrere strittige Szenen. Nun steht das Urteil fest.
Aufatmen bei Sergio Perez: Der Red-Bull-Pilot darf seinen Sieg beim Großen Preis von Singapur behalten. Dies gab die Formel 1 gute zweieinhalb Stunden nach Ende des Rennens am Sonntagabend bekannt. Zuvor stand eine harte Strafe gegen den Mexikaner im Raum, sogar eine Aberkennung des Sieges schien möglich. Der Grund: Zwischenfälle während der Safety-Car-Phasen, die nun genauer untersucht wurden.
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Was war passiert?
Perez soll in Führung liegend während gleich zwei Safety-Car-Phasen gegen die Regeln verstoßen haben: Mehrfach ist auf den TV-Bildern ein großer Abstand zwischen dem roten Safety Car an der Spitze und Perez' Red Bull dahinter zu sehen – scheinbar größer als die maximal erlaubten zehn Autolängen. Schon für nur einen solchen Regelverstoß ist in den Statuten offiziell eine Fünf-Sekunden-Strafe vorgesehen. In Addition für Perez' Verstöße also zehn Sekunden – damit wäre der 32-Jährige auf Platz 2 hinter Ferrari-Pilot Charles Leclerc zurückgefallen, auf den er 7,595 Sekunden Vorsprung hatte.
Das Urteil nun aber: Eine Verwarnung für den ersten Verstoß, eine Fünf-Sekunden-Strafe für den zweiten. Und Perez behält damit seinen Sieg.
Schon direkt nach dem Rennen hatte sich Red Bull zuversichtlich gezeigt und die Vorfälle heruntergespielt. "Mein Gott, das ist ein Formalitätsfehler", erklärte RB-Motorsportberater Helmut Marko im ORF, Teamchef Christian Horner erklärte bei "Sky": "Sie haben uns gebeten, aufzuschließen. Und das haben wir sofort gemacht." Für solche Szenen gebe es "so viele Präzedenzfälle." Perez selbst erklärte sogar: "Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Mir ist kein Fehler bewusst."
- Erklärung der Formel 1
- eigene Beobachtungen