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Dallas Mavericks: DeAndre Jordan bricht sein Wort


Mavs schauen in die Röhre
Königstransfer geplatzt: irre Posse um DeAndre Jordan

Von t-online
09.07.2015Lesedauer: 3 Min.
DeAndre Jordan im Zentrum einer bislang einmaligen Posse in der NBA.Vergrößern des Bildes
DeAndre Jordan im Zentrum einer bislang einmaligen Posse in der NBA. (Quelle: dpa-bilder)

Was für eine Schock für die Dallas Mavericks! Das Team von Dirk Nowitzki muss die bislang schlimmste Niederlage auf den Transfermarkt der NBA hinnehmen. Nachdem Star-Center DeAndre Jordan in der vergangenen Woche seine Zusage für die kommenden Jahre gab, zog der 26-Jährige nun sein Ja-Wort zurück und bleibt bei den Los Angeles Clippers. Vorausgegangen sind dem Sinneswandel

Es müssen unglaubliche Szenen gewesen sein, die sich in den vergangenen Stunden in Houston abgespielt haben. Die Chronologie einer im amerikanischen Basketball einmalige Posse.

Jordan sollte Dallas zum Meisterschaftskandidaten machen

DeAndre Jordan ist einer defensiv stärksten Spieler der NBA, ein 2,11 Meter Riese mit einer Sprungkraft wie sein Namensvetter Michael und einer Spannweite wie ein Albatros. Da sein Vertrag bei den Los Angeles Clippers ausläuft, steht die halbe Liga Schlange und will den gebürtigen Texaner verpflichten.

Auch der Klub des deutschen Superstars Dirk Nowitzki bemüht sich um Jordan. Und tatsächlich, Mavericks-Besitzer Mark Cuban gelingt das Kunststück, den Center von einem Engagement in Dallas zu überzeugen. Jordan soll für 80 Millionen Euro unterschreiben und das Nowitzki-Team schlagartig zu einem Meisterschaftsaspiranten machen. Weil neue Verträge erst ab dem 9. Juli unterschieben werden können, gibt er Cuban mündlich das Ja-Wort.

Ein verzweifelter, letzter Plan der Clippers

In Los Angeles reagiert man geschockt und verfällt in eine Art Starre. Das einstige Topteam droht ohne den Abwehr-Anker im Mittelmaß zu versinken, einen Plan B gibt es nicht. Jordan selbst tritt in dieser Zeit nicht an die Öffentlichkeit. Allerdings ruft Jordan vor drei Tagen seinen alten Trainer Doc Rivers an. Er sagt dem Clippers-Coach, dass er sich noch nicht so recht wohl fühle mit seiner Entscheidung für Dallas.

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Dann müssen die Kommunikationsdrähte rund um die Klub geglüht haben. Rivers informiert Milliardär Steve Ballmer, dem der Klub gehört. Die beiden schmieden kurzerhand den Plan, Jordan umzustimmen und ihn zum bleiben zu überreden.

Die Superstars Chris Paul, Blake Griffin und Paul Pierce werden informiert, alle brechen die Urlaube mit ihren Familien ab. Dann macht sich der Tross bestehend aus Ballmer, Rivers und den drei Teamkameraden auf dem Weg nach Houston, wo Jordan wohnt, wenn er nicht gerade Basketball spielt. Ein verzweifelter, letzter Versuch. Sie reden auf ihn ein und tatsächlich, sie können ihm vom Bleiben zu überzeugen.

Blockade auf dem Anwesen

Mittlerweile hat allerdings Cuban vom Plan der Clippers erfahren. Der Mavericks-Besitzer fliegt nun seinerseits nach Houston, um Jordan an seine Verpflichtung ihm gegenüber zu erinnern. Ans Telefon geht der Center nicht.

Der Clippers-Tross errichtet daraufhin eine Art Blockade um das Haus von Jordan. Alle fünf wollen das Anwesen nicht verlassen, bis der Umworbene um kurz nach Mitternacht den neuen Vertrag unterzeichnet hat. Griffin schickt Bilder durch die sozialen Medien, auf denen ein Zelt und eine mit einem Stuhl verbarrikadierte Tür zu sehen ist. Offensichtlich sind die millionenschweren Stars nicht sich zu schade und verbringen die Nacht vor dem Haus.

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Dallas steht vor einem Scherbenhaufen

Und tatsächlich unterschreibt Jordan um 0:01 Uhr einen Vier-Jahres-Vertrag für 88 Millionen Euro und bricht sein Wort gegenüber Dallas. Das Nowitzki-Team steht vor einem Scherbenhaufen, verständlicherweise hat man sich ebenfalls keinen Plan B überlegt und muss nun schauen, wer neben dem Deutschen unter dem Korb spielen kann.

Der Markt ist aber inzwischen abgegrast, und die Saison der Mavs scheint zu Ende zu sein, bevor sie überhaupt angefangen hat. Dass man Jeremy Lin inzwischen ein weiterer Wunschspieler abgesagt hat, fällt da kaum noch ins Gewicht. Bleibt zu hoffen, dass der findige Cuban es doch noch irgendwie schafft, Nowitzki ein gutes Team an die Seite zu stellen. Sonst droht dem besten deutschen Basketballer ein farbloses Ende seiner so grandiosen Karriere.

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