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Zwei Frauen umgebracht: 14 Jahre Haft wegen Totschlags


Wuppertal
Zwei Frauen umgebracht: 14 Jahre Haft wegen Totschlags

Von dpa
21.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Landgericht WuppertalVergrößern des Bildes
Landgericht Wuppertal. (Quelle: Oliver Berg/dpa/dpa-bilder)
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Weil er seine Ex-Freundin und deren Mutter umgebracht hat, ist ein 46-Jähriger in Wuppertal zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht sprach den Mann am Montag wegen Totschlags in zwei Fällen schuldig. Er habe die Trennung von seiner Lebensgefährtin nicht akzeptieren wollen und sich entschlossen, die 64-Jährige zu töten. Der 46-Jährige hatte bis zum Schluss zu den Vorwürfen geschwiegen.

Laut Anklage hatte der Pole vor zehn Monaten, am 23. April vergangenen Jahres, in der Wohnung, in der seine ehemalige Lebensgefährtin mit ihrer Mutter lebte, mit einem Messer auf beide Frauen eingestochen. Die Tat ereignete sich in Haan zwischen Wuppertal und Düsseldorf.

Seine 64 Jahre alte Ex-Freundin starb durch einen Stich ins Herz. Ihre Leiche wies noch fünf weitere Stichwunden auf. Die 84 Jahre alte Mutter erlitt einen Stich, der ihren Darm verletzte und schwere, letztlich tödliche Komplikationen auslöste.

Die Tatwaffe hatte laut Anklage eine Klingenlänge von 22 Zentimetern. Entdeckt hatte die Tat die Tochter und Enkelin der beiden Frauen. Sie hatte sich gewundert, dass sie die Wohnungstür nicht aufschließen konnte, und dann ein Wimmern aus der Wohnung gehört. Der Verdächtige war später im benachbarten Hilden sturzbetrunken vor dem Rathaus liegend entdeckt und festgenommen worden.

Die 64-Jährige und er hatten sich in einer Suchtklinik kennengelernt. Während sie dort ihre Alkoholsucht in den Griff bekam, war er rückfällig geworden. Das soll auch der Grund gewesen sein, warum sie sich von ihm getrennt hatte.

Einer der Polizisten, die als erste am Tatort waren, hatte als Zeuge von dramatischen Szenen berichtet: Die Tochter und Enkelin der beiden Frauen habe ihre tote Mutter auf dem Schoß gehalten, während ihr Freund die Großmutter wiederbelebt habe.

Immer wieder sei der Name des späteren Angeklagten gefallen, der nur zwei Häuser weiter gewohnt habe. "Das Haus wurde dann sofort umstellt", hatte der Beamte ausgesagt. Zwischen der 64-Jährigen und und ihren Ex-Freund habe es kurz vor der Tat einen Streit gegeben, hatte ein weiterer Polizist ausgesagt. Laut Tochter der 64-Jährigen hatte der 46-Jährige eine solche Tat mehrfach angekündigt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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