Impfkampagne erfolgreich Über 120 obdachlose Wuppertaler gegen Corona geimpft
Wohnungslose Menschen sind durch Corona besonders gefährdet. In Wuppertal konnten die ersten von ihnen nun gegen das Virus geimpft werden – auch durch die Hilfe von Streetworkern.
In Wuppertal haben bislang bereits über 120 Obdachlose eine Corona-Impfung erhalten. Das entspreche rund 65 Prozent der berechtigten Nutzer der Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.
Wohnungslose Menschen seien demnach besonders von dem Coronavirus gefährdet. Gesundheitliche Beeinträchtigungen, fehlende medizinische Versorgung und der Aufenthalt in Gemeinschaftsunterkünften bergen ein hohes Risiko, sich mit dem Virus zu infizieren und schwer an Covid-19 zu erkranken.
"Bedanke mich ausdrücklich"
Gemeinsam mit dem Impfzentrum und den freien Trägern der Wohnungslosenhilfe habe man deshalb für diese Menschen Impfangebote vor Ort organisiert, erklärte die Stadt. Besonders erfreulich: Durch die enge Zusammenarbeit mit Streetworkern, die Hilfe ehrenamtlicher Initiativen und eine mehrsprachige Plakatkampagne sei es gelungen, auch Obdachlose ohne jede Unterkunft zu erreichen.
Wuppertals Gesundheitsdezernent Stefan Kühn zeigte sich laut Mitteilung begeistert: "Für diese Zusammenarbeit und das Engagement bedanke ich mich ausdrücklich", wurde er zitiert.
- Stadt Wuppertal: Pressemitteilung vom 20. Mai
