Hunderte in Quarantäne Wuppertaler Grundschule wegen Corona-Fall geschlossen
Für die Kinder der Grundschule Peterstraße in Wuppertal war der gerade erst wieder aufgenommene Unterricht schnell wieder vorbei. Denn ein Schüler hatte sich offenbar mit dem Coronavirus infiziert.
Weil ein Schüler der Grundschule Peterstraße in Wuppertal positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, musste die Einrichtung nach nur wenigen Tagen Unterrichtsbetrieb wieder geschlossen werden. Wie die Stadt berichtet, hatte der Junge die Schule zuletzt am 8. Juni besucht.
Seine Eltern hatten wegen Symptomen ein Krankenhaus aufgesucht und seien positiv getestet worden, hieß es. Auch der Junge habe einen positiven Corona-Befund erhalten.
Nach Bekanntwerden der Infektion hat die Stadt den Schulbetrieb am Dienstag eingestellt und in einer aufwendigen Aktion alle 350 Schüler und Lehrer mittels eines Reihen-Screenings testen lassen. Denn eine Infektionskette innerhalb der Schule kann nicht sicher ausgeschlossen werden, heißt es von Seiten der Stadt.
Kritik an Schulöffnungen
Auch würden nun alle Schüler und Lehrer unter Quarantäne gestellt. Für die Eltern gelte die Quarantäne als Kontaktpersonen zweiten Grades zwar nicht, berichtet die "WZ". Dennoch werde sie auf freiwilliger Basis empfohlen.
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Wie die "WZ" berichtet, verursachte die Testaktion am Dienstag große Verunsicherung in der Schule. Eltern hätten teilweise Stunden auf ihre Kinder warten müssen, bis diese getestet worden seien. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes in voller Schutzausrüstung hätten die Kinder verunsichert.
Kritik kam auch an der Öffnung der Schulen so kurz vor den Sommerferien auf, die mit einem hohen Risiko verbunden sei. Kritiker sehen sich nun bestätigt. Die Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer (FDP), bekräftige am Mittwoch jedoch ihre Meinung, dass möglichst alle Schüler nach den Sommerferien wieder in den Regelbetrieb zurückkehren sollen.
- Stadt Wuppertal: Mitteilung vom 16. Juni 2020
- "WZ": Wuppertaler Grundschule geschlossen