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Wuppertal: Schwebebahn darf wieder fahren – mit Einschränkung


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Nach monatelangem Stillstand
Schwebebahn darf bald wieder fahren – aber mit Einschränkungen


Aktualisiert am 23.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Wagen der neuen Schwebebahn: Offiziell darf ab dem 1. August der Betrieb wieder aufgenommen werden.Vergrößern des Bildes
Ein Wagen der neuen Schwebebahn: Offiziell darf ab dem 1. August der Betrieb wieder aufgenommen werden. (Quelle: WSW)

Jetzt ist es offiziell: Nach monatelangem Stillstand darf ab dem 1. August darf wieder geschwebt werden. Allerdings wird es eine kleine Einschränkung geben.

Die Wuppertaler können sich nach langer Zwangspause auf die Wiedereröffnung der Schwebebahn am 1. August freuen. Nach monatelangen Reparaturarbeiten hat die Technische Aufsichtsbehörde in Düsseldorf (TAB) am Montag grünes Licht für den regulären Fahrbetrieb gegeben. Damit endet die bislang längste durchgehende Betriebspause in der Geschichte der Wuppertaler Schwebebahn.

Nur an einer Stelle klemmt es noch ein wenig: Mit der Umstellung auf ein neues Betriebssystem werden man noch warten müssen. "Hier hat die Aufsichtsbehörde nach Gesprächsbedarf", erläutert Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Es werden als voraussichtlich zu weiteren Betriebsunterbrechungen kommen, die mehrere Tage andauern könnten.

Die Betriebspause in den letzten Monaten haben die Stadtwerke für vielfältige Reparaturen und Wartungen in den Stationen und am Gerüst genutzt. So wurden unter anderem die Bahnhöfe komplett gereinigt. Und: Wenn es am 1. August um 5.12 Uhr mit dem Fahrbetrieb im Ferientakt wieder losgeht, werden allein die neuen himmelblauen Bahnen unterwegs sein. Im Klartext: Die Bahnen sind neu, das Betriebssystem aber (vorerst) weiter alt.

Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen

"Wir haben alle technischen Hürden genommen und unser zeitliches Ziel erreicht", zeigte sich Jaeger trotz der noch ausstehenden Genehmigung für das neue Betriebssystem erleichtert. Entscheidend für die Freigabe seien die gemeinsam mit der Aufsichtsbehörde festgelegten zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen gewesen, "sowie der Einbau einer Einrichtung zur Früherkennung eines Stromabnehmerabrisses an den Fahrzeugen", erläuterte Jaeger.


Insgesamt wurden in den zurückliegenden Monaten 18.000 Klemmbacken auf der gesamten Gerüstlänge ausgetauscht. Jeweils im Abstand von 15 Metern. Darüber hinaus wurden zusätzliche Sicherungsbleche aus Edelstahl und 2.500 Absturzsicherungen angebracht. "Damit haben wir nun sichergestellt, dass die Stromschiene auch dranbleibt", ist sich Michael Krietemeyer, Projektleiter Schwebebahnausbau bei den WSW, sicher.

Stillstand wegen Stromschienenabriss

So etwas, wie den Unfall im November vergangenen Jahres, werde es nicht wieder geben. Zudem bekomme der Fahrer jetzt zusätzlich einen möglichen Defekt an der Stromschiene sofort angezeigt. "Damit habe wir auch ausgeschlossen, dass ein nachfolgendes Fahrzeug in den kritischen Bereich einfährt und womöglich noch mehr Schaden anrichtet", stellt Krietemeyer klar.

Mit 13,3 Kilometern Streckenlänge und 20 Bahnhöfen ist die Schwebebahn das Rückgrat und wichtigstes Verkehrsmittel der Stadt Wuppertal. Seit ihrer Inbetriebnahme 1901 hat sie mehr als 1,5 Milliarden Menschen befördert. Täglich nutzen die Bahn nach Angaben der Stadtwerke rund 85.000 Fahrgäste.

Seit dem 18. November 2018 aber stand Wuppertals schwebendes Denkmal still. Zwei hintereinander liegende Halterungen der Stromschiene gingen damals kaputt. Und das auch noch in einer Kurve. Die Schiene hing durch und gerieten aus der Spur. Als dann auch noch ein Folgefahrzeug vier weitere Halterungen weg fetzte, riss die tonnenschwere Stromschiene auf einer Länge von 350 Metern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressekonferenz der WSW
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