Wert über 25 Corona-Inzidenz in Wuppertal erreicht kritische Schwelle

In Wuppertal nehmen die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus zu, allein über das Wochenende hat es Dutzende Neuinfektionen gegeben. Einschränkende Maßnahmen könnten nun die Folge sein.
Die Stadt Wuppertal hat am Montag 109 aktuell mit dem Coronavirus infizierte Menschen gemeldet. Damit haben sich 29 Menschen über das Wochenende neu mit dem Virus infiziert. Der Corona-Inzidenz liegt damit bei 25,69 pro 100.000 Einwohner und hat so die kritische Schwelle von 25 erreicht, wonach OB Andreas Mucke im August angekündigt hatte, einschränkende Maßnahmen umsetzten zu wollen. Die Zahl der Neuinfektionen lag innerhalb der letzten 7 Tage bei 93.
Ob einschränkende Maßnahmen nun folgen werden, bleibt abzuwarten, denn rein rechnerisch ist die Zahl der Neuinfektionen nicht gestiegen. Das liegt aber nur daran, dass gleichzeitig mehr Menschen als von einer Corona-Infektion genesen gelten.
"Spitzt sich zu"
Der Gesundheitsdezernent von Wuppertal, Stefan Kühn, sagte der "WZ" jedoch, dass die aktuelle Entwicklung ihn Sorgen bereite. Vor allem, wenn es Richtung Herbst gehen. "Das spitzt sich zu", sagte er der Zeitung.
Auch andere Städte in NRW verzeichneten am Montag steigende Corona-Zahlen. So lag Hamm bei 56,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und damit kurz vor der wichtigen Marke von 50, nach der striktere Corona-Maßnahmen folgen müssen. Für Köln betrug der Wert am Montag 33,2 (Vortag: 34,2). Deswegen solle in der Domstadt am Dienstag der Krisenstab zusammentreten, teilte ein Sprecher mit.
In Wuppertal sind seit Beginn der Pandemie 1.630 Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden, 109 gelten als aktuell infektiös. 1.435 Menschen haben sich von einer Erkrankung erholt.
- Stadt Wuppertal: Aktuelle Zahlen zum Coronavirus
- "WZ": Wuppertaler Dezernent Kühn macht sich Sorgen
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa