Wuppertaler Wahrzeichen Mysteriöse Schäden an Schwebebahn werden untersucht

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Die Betriebspause der Schwebebahn in Wuppertal hat wie geplant am Mittwoch begonnen. Sie fährt nun ein Jahr lang nur noch am Wochenende, werktags nicht mehr. Damit werden die Suche nach der Ursache und Reparaturen möglich, wie die Wuppertaler Stadtwerke erklärten. Testfahrten und Gerüstarbeiten starten, die Sanierung der Strecke beginne.
Mehrere Expertenteams wollen klären, wie es zu der mysteriösen Serie von Schäden am 120 Jahre alten Verkehrsmittel gekommen ist. "Wir werden alles tun, um die Schwebebahn im Sommer 2021 wieder im Regelbetrieb fahren zu lassen", erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Hilkenbach. Bis dahin bedient an Werktagen der aus 29 Gelenkbussen bestehende "SchwebebahnExpress" als Ersatz die Strecke im Vier-Minuten-Takt.
Probleme kamen mit Corona-Krise
Im Frühjahr, als die Wagen Corona-bedingt kaum besetzt waren, traten die mysteriösen Probleme auf. Die Anwohner wunderten sich über die ungewöhnlich lauten Wagen. Vibrationen nahmen zu. Statt nach einem Jahr und 60.000 Kilometern waren die Räder der Bahn bereits nach vier Monaten und 20.000 Kilometern verschlissen. Die Schäden an den Schienen stiegen sprunghaft an. Bereits seit mehreren Wochen testen die Stadtwerke ein verändertes Radprofil.
Aktuell können nur weniger als die Hälfte der 29 Schwebebahnen eingesetzt werden, deswegen reicht es nur zum Wochenendbetrieb. Für Tausende Abo-Kunden werde es eine besondere Kulanzregelung geben. Etwa 80.000 Menschen nutzten bislang täglich die Schwebebahn.
- Nachrichtenagentur da