Wolfsburg Eisbären-Coach: Trotz Niederlage zufrieden
Wolfsburg (dpa/bb) – Eisbären-Trainer Serge Aubin sah trotz der dritten Saisonniederlage im dritten Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg keinen Anlass zur Kritik. "Mir hat unser Spiel gefallen", sagte der Kanadier nach dem 2:3 im Penaltyschießen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Dienstagabend. "Leider haben wir nur einen Punkt geholt, aber wir dürfen auf unseren Einsatz wirklich stolz sein."
Am Auftritt des Tabellenführers, der zuvor vier Siege hintereinander feiern konnte, hatte der Coach nur wenig auszusetzen: "Wir haben ein paar Chancen nicht genutzt, die den Spielverlauf hätten ändern können, und die beiden Gegentore in Unterzahl haben uns natürlich wehgetan", räumte Aubin ein. Insgesamt überwog für ihn aber das Positive: "Wir sind sehr stark aus der Kabine gekommen und haben eigentlich über die gesamten sechzig Minuten vernünftiges Eishockey gespielt."
Um den Lohn für die ansprechende Vorstellung brachte die Berliner ihre größte Schwäche: Während die Wolfsburger beide Treffer in der regulären Spielzeit in Überzahl erzielten, blieben die Eisbären im Powerplay torlos. Mit einer Erfolgsquote von nur knapp 15 Prozent ist ihr Überzahlspiel das zweitschlechteste aller DEL-Teams. Kapitän Frank Hördler konnte der Statistik aber etwas Gutes abgewinnen: "Wir stehen weit oben und haben trotzdem noch Potenzial im Powerplay", sagte der Verteidiger bei Magentasport.
Coach Aubin stimmte die Gesamtleistung zuversichtlich für das Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings am Donnerstagabend (19.30 Uhr/Magentasport). "Wenn wir so starten wie in Wolfsburg, müssen wir uns keine Sorgen machen", sagte er.