Wolfsburg Endspiel um Weiterkommen: Wolfsburger Frauen gegen Chelsea
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg brauchen am Donnerstag in ihrem entscheidenden Gruppenspiel gegen den FC Chelsea mit großer Wahrscheinlichkeit einen Sieg mit zwei Toren Abstand, um doch noch das Viertelfinale der Champions League zu erreichen. Die Tabellenführerinnen der Bundesliga gehen nur als Gruppendritter mit 8 Punkten in das Duell mit den Vorjahresfinalistinnen aus London (11). Da im Parallelspiel jeder mit einem Sieg von Juventus Turin (8) gegen den Außenseiter Servette FC (0) rechnet, könnte in dieser Vorrunden-Gruppe A am Ende eine interne Wertung zwischen Wolfsburg, Chelsea und Juventus über die Vergabe der beiden Viertelfinal-Plätze entscheiden. Anpfiff in der AOK Arena ist um 21.00 Uhr, das Spiel wird bei DAZN übertragen.
"Wir haben alles selbst in der Hand. Wir sind nicht abhängig von anderen Plätzen", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot am Mittwochabend zuversichtlich. "Wir wissen, gegen wen wir da spielen. Aber ich glaube, dass es auch für Chelsea unangenehm ist, in Wolfsburg zu spielen und nicht zu wissen, was passiert. Chelsea hat viel zu verlieren. Und da wollen wir sie hinbringen: Dass sie irgendwann mehr zu verlieren haben als wir zu gewinnen."
Die Wolfsburgerinnen haben mit den Londonerinnen noch mehrere Rechnungen offen. 2020 wechselte VfL-Star Pernille Harder vom VfL zu Chelsea. Im März dieses Jahres scheiterte man im Viertelfinale der vergangenen Champions-League-Saison mit 1:2 und 0:3 an dem englischen Spitzenclub. In der ersten Partie dieser Saison kassierte das Team von Tommy Stroot nach einer 3:1-Führung noch den 3:3-Ausgleich in der Nachspielzeit. "Duelle mit Chelsea sind immer etwas Besonderes", sagte Lena Oberdorf. "Es ist in der Vergangenheit immer unglücklich für uns gelaufen. Jetzt ist es an der Zeit, dass es anders läuft."