Salzgitter Volkswagen und Salzgitter stecken Bahnstreik recht gut weg
Volkswagen und Salzgitter haben den Streik der Lokführergewerkschaft bei der Deutschen Bahn vorerst relativ unbeschadet weggesteckt. Ausfälle im Güterverkehr hätten bisher keine größeren Folgen für die Belieferung, hieß es am Mittwoch aus beiden Industrieunternehmen. Man behalte die Lage aber im Blick.
VW erklärte: "Für die kommenden Tage wurden konzernintern bereits entsprechende Absicherungsmaßnahmen getroffen." Insgesamt habe der Ausstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) aber noch keine Konsequenzen - auch weil die deutschen VW-Standorte nun im Werksurlaub seien und die Produktion daher ohnehin geringer ausfalle.
Beim zweitgrößten deutschen Stahlhersteller Salzgitter lief die Versorgung am Mittwoch ebenfalls weitgehend normal. Hier kann man teils auf eine eigene Werksbahn zurückgreifen. Ein Sprecher ergänzte, Erzlieferungen etwa aus dem Hamburger Hafen würden zudem von der Cargo-Sparte der Deutschen Bahn in der Regel mit Priorität behandelt.
Nach der Ankündigung des GDL-Streiks hatten Wirtschaftsverbände und -politiker vor neuen Risiken für die Lieferketten gewarnt - gerade jetzt, wo die Pandemie-Schäden in der Logistik vielerorts wieder eingedämmt sind. Im Personenverkehr brachte der bundesweite Ausstand am Mittwoch bereits zahlreiche Zugausfälle und -verspätungen.