Verfahren eingestellt Kamera auf Schultoilette installiert – Geldauflage
In Wolfsburg hatte der Fall eines 18-Jährigen, der eine Kamera auf einer Schultoilette installierte, für Aufsehen gesorgt. Nun wurde das Verfahren gegen den jungen Mann eingestellt – gegen eine Geldauflage.
Auf einer Schultoilette in Wolfsburg hat ein 18-Jähriger eine Kamera angebracht und Mitschüler gefilmt. Das Verfahren gegen den Beschuldigten sei vor wenigen Tagen gegen eine Geldauflage von 150 Euro vorläufig eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Mittwoch mit. Zuvor hatten die "Wolfsburger Nachrichten" über 16 betroffene Schüler berichtet, von denen es Aufnahmen gebe.
Der zur Tatzeit 18-jährige Beschuldigte sei bislang noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten, sagte Wolters zur Begründung der Geldauflage. Er habe bei der Polizei und der Jugendgerichtshilfe vollständig gestanden und soll sich bereits bei mehreren Geschädigten entschuldigt haben. "Der Beschuldigte hat erklärt, die Kamera aus reiner Neugier angebracht zu haben", berichtete Wolters.
Nach der Tat habe er sich verhaltenstherapeutisch untersuchen lassen und sei weiter in Behandlung. Zudem gab es laut Staatsanwaltschaft einen Wechsel des Wohnorts und der Schule.
- Nachrichtenagentur dpa