Staatsschutz ermittelt Jugendliche von Wolfsburger rassistisch beleidigt und bedroht

Drei junge Wolfsburger mit Migrationshintergrund sollen von einem 44-Jährigen rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht worden sein. Schon in der Vergangenheit war der Mann aufgefallen.
An einer Bushaltestelle im Schlesierweg sind drei Jugendliche von einem 44 Jahre alten Mann aus Wolfsburg angepöbelt und bedroht worden. Wie die Polizei mitteilte, war sie am Montagabend per Notruf über den Vorfall informiert worden. Vor Ort trafen Beamte auf zwei 17 und einen 19 Jahre alte Wolfsburger mit Migrationshintergrund, die erklärten, dass sie von einen Mann ausländerfeindlich beleidigt und mit einem gefährlichen Gegenstand bedroht worden seien. Erst als sie die Polizei alarmierten, habe er von ihnen abgelassen.
Dank der guten Täterbeschreibung der Betroffenen und Zeugen, konnte der polizeilich bekannte Mann wenige Meter weiter auf einem Parkplatz festgenommen werden. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten seinen Personalausweis sowie ein Scheckkartenmesser, das sichergestellt wurde.
Ein Atemalkoholtest habe 2,64 Promille ergeben, teilte die Behörde weiter mit. Wegen seiner starken Alkoholisierung und um weitere Straftaten zu verhindern, wurde der 44-Jährige ins Polizeigewahrsam gebracht. Auf dem Weg dorthin habe er sich auch gegenüber den Einsatzkräften rassistisch geäußert.
Er sei bereits in der Vergangenheit wegen psychischer Erkrankungen, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und ausländerfeindlicher Äußerungen ins Blickfeld der Polizei geraten, hieß es weiter. Nun ermittelt der Staatsschutz zu dem Vorfall.
- Polizei Wolfsburg: Mitteilung vom 23. Juni