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VfL Wolfsburg: Alexandra Popp äußert sich nach Sexismus-Eklat


Sexismus-Eklat im Fußball
"Größte Diskriminierung, die man kriegen kann"

Von sid
26.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Alexandra Popp vom WfL Wolfsburg (Archivbild): Sie hat nach dem Sexismus-Eklat Klartext gesprochen.Vergrößern des Bildes
Alexandra Popp vom WfL Wolfsburg (Archivbild): Sie hat nach dem Sexismus-Eklat Klartext gesprochen. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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Abfällige Worte über eine Schiedsrichter-Assistentin haben für einen Sexismus-Erklat im Fußball gesorgt. Die Spielerinnen von VfL Wolfsburg wollen sich das nicht gefallen lassen.

Alexandra Popp, Kapitänin beim VfL Wolfsburg und des deutschen Fußball-Nationalteams, hat im Fall Heiko Vogel noch einmal Klartext gesprochen. "Ich bin bei so etwas absolut fassungslos, weil wir uns im Jahr 2021 befinden. Gerade von einem Fußballtrainer so etwas zu hören, ist noch schlimmer als von anderen Menschen, die mit Fußball nichts zu tun haben", sagte Popp im Eurosport-Interview: "Man fühlt sich selbst beleidigt, ist gleichzeitig aber auch sauer."

Der U23-Trainer von Borussia Mönchengladbach hatte nach einem Regionalliga-Spiel die Schiedsrichter-Assistentin mit abfälligen Worten über Frauen im Fußball kritisiert. Die zusätzlich zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro und einem Innenraum-Verbot für zwei Spiele verordneten Trainingseinheiten mit einer Frauen- oder Mädchenmannschaft, die Vogel als Entschuldigung angeblich selbst vorgeschlagen hatte, sorgten für zusätzliche Kritik.

Spielerinnen machen Ärger Luft

Popp und Co. hatten ihren Ärger in einem offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgedrückt. "Wir haben uns mit ein paar Spielerinnen zusammengesetzt und überlegt, was wir tun können. Wir können es einfach mittlerweile nicht mehr stehen lassen, was hier gerade passiert und was in den vergangenen Jahren hin und wieder vorgekommen ist. Es wird einfach Zeit, laut zu werden und das sind wir geworden", sagte die 29-Jährige.

Die Spielerinnen hätten verstanden, was er mit seinem Vorschlag bezwecken wollte. "Aber die Art, wie es vonstatten ging und wie es ausgesprochen wurde, ist die größte Diskriminierung, die man kriegen kann."

Dass DFB-Präsident Fritz Keller seither das Gespräch mit ihr und Torhüterin Almuth Schult gesucht hat, bewertete Popp positiv und versprach: "Wir werden weiter dranbleiben, denn es geht ja nicht nur um Frauenfußball, sondern grundsätzlich um Frauen im Sport und im alltäglichen Leben."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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