"Machtmissbrauch und Machokultur" Linke etabliert Vertrauensleute für Betroffene von sexualisierter Gewalt
Vorwürfe von Sexismus haben die hessische Linkspartei erschüttert. Nun hat die Partei reagiert – und Vertrauensleute für Betroffene von sexualisierter Gewalt benannt.
Nach Sexismus-Vorwürfen gegen die Linkspartei hat der hessische Landesverband ein Team mit mehreren Vertrauenspersonen benannt, an das sich Betroffene von sexualisierter Gewalt wenden können. "Die Vertrauenspersonen sind für die Unterstützung der Opfer und Betroffenen da. Sie erstatten regelmäßig Bericht an den Landesvorstand und vermitteln Schulungen für Mitglieder der Partei zur Sensibilisierung für dieses Thema", erklärten die hessischen Landesvorsitzenden, Petra Heimer und Jan Schalauske, am Samstag in Frankfurt.
Über einen Bericht des "Spiegels" waren mutmaßliche Fälle sexualisierter Gewalt in der hessischen Linkspartei öffentlich geworden. Es gebe verschiedene Dokumente mit Hinweisen auf "mutmaßliche Grenzüberschreitungen, Machtmissbrauch und eine toxische Machokultur", schrieb das Nachrichtenmagazin nach Gesprächen mit zehn Frauen und Männern.
- Nachrichtenagentur dpa