Wiesbaden Staatssekretär: Klimawandel wirkt sich auf Grundwasser aus
Der Klimawandel wirkt sich auf die Verfügbarkeit und die Qualität des Grundwassers aus. Die Grundwasserneubildung in Rheinland-Pfalz sei in den vergangenen 18 Jahren im Vergleich zum langjährigen Mittelwert um etwa ein Viertel zurückgegangen, sagte Umwelt-Staatssekretär Erwin Manz (Grüne) am Dienstag in Mainz auf dem Mess- und Untersuchungsschiff des Landes, der "MS Burgund". Diese Tendenz habe sich in den vergangenen Jahren noch beschleunigt. Der Rückgang könne langfristig auch die Qualität des Grundwassers beeinflussen.
Der von den Vereinten Nationen seit 1993 jährlich begangene Tag des Wassers stand am Dienstag unter dem Motto "Grundwasser - das Unsichtbare sichtbar machen". Dabei ging es auch um die Gefährdung des Grundwassers durch zunehmende Dürreperioden und Hitzewellen als Folgen der Klimakrise.
Um auch langfristig Versorgungsengpässe zu vermeiden und die Qualität des Trinkwassers zu sichern sollen Fernwasserleitungen helfen, wie etwa von der saarländischen Primstalsperre zur Steinbachtalsperre in Nordrhein-Westfalen. Ein besonders innovatives Beispiel sei die Wasserfernleitung der Kommunalen Netze Eifel (KNE) als Grundlage des Verbundsystems Westeifel.