Villingen-Schwenningen Land arbeitet noch an Verbesserungen bei der Luftrettung
Mehr als ein Jahr nach Vorstellung eines Gutachtens zu Lücken in der Luftrettung im Südwesten arbeiten die Behörden noch daran, diese zu schließen. "Insgesamt rechnen wir angesichts der Komplexität mit einer mehrjährigen Verfahrensdauer", erklärte ein Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart.
Das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement hatte für eine flächendeckend gute Versorgung unter anderem vorgeschlagen, dass tagsüber zehn statt wie bislang acht Hubschrauber eingesetzt werden sollten. Jeweils ein zusätzlicher Helikopter sollte demnach in den Bereichen Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis) und Lahr (Ortenaukreis) stationiert werden. Drei Standorte sollten um einige Flugminuten verlegt werden: Freiburg nach Südosten, Leonberg (Landkreis Böblingen) nach Süden sowie Friedrichshafen (Bodenseekreis) nach Norden. Neben Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) solle für den nördlichen Landesteil in Ludwigsburg ein Hubschrauber stationiert werden, der rund um die Uhr im Einsatz ist.
Die Regierungspräsidien bewerten die Empfehlungen für die einzelnen Standorte nun und suchen konkrete Grundstücke, die sich eignen könnten, teilte der Ministeriumssprecher weiter mit. Dabei gehe es auch um "rechtliche und tatsächliche Eignungskriterien". Erst wenn diese Bewertungen vorliegen, könne der jeweilige Standort festgelegt und dann in einem Vergabeverfahren ausgeschrieben werden.