Kann Krankheit übertragen Tigermücke in Stuttgart-Möhringen entdeckt
In Stuttgart ist eine lebende Tigermücke gefangen worden. Die Stadt hat ihre Bürger zum Handeln aufgerufen, um die Ausbreitung des Insekts zu verhindern.
Die Tigermücke ist in Stuttgart angekommen. Ein Exemplar ist in einer Lebendfalle im Stadtteil Möhringen nachgewiesen. Neben dem erwachsenen Insekt konnten auch Eier der südostasiatischen Mückenart gesichert werden. Das teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Tigermücke kann Krankheitserreger wie das Dengue-Virus übertragen.
Laut Experten handele es sich aber derzeit noch um eine kleine Population. In anderen Stadtteilen sei noch keine Tigermücke nachgewiesen worden. Die Bevölkerung in Möhringen ist nun aufgerufen, keine offenen Wasserbehälter in den Garten zu stellen, um die Ausbreitung zu verhindern.
Tigermücken fliegen nicht weit
Die geringe Flugweite von wenigen hundert Metern trage ebenfalls dazu bei. Daher sei es auch wichtig, Wasserbehälter aus Stuttgart-Möhringen nicht in andere Stadtgebiete zu transportieren. Die Tigermückeneier sind sehr widerstandsfähig: Bei einem Eierfund müsse der befallene Behälter ausgekocht und gründlich geschrubbt werden.
Weitere Tigermückenfunde nimmt das TIGER-Projekt entgegen. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt unterstützt Institutionen, die die gesundheitlichen Risiken der Mücke untersuchen.
- Stadt Stuttgart: Pressemitteilung vom 18. August
- TIGER-Meldeplattform