Bundestagswahl im Südwesten FDP-Spitzenkandidatin Skudelny verteidigt Lindner-Strategie

Im Stammland der FDP schneidet die Partei deutlich besser ab als im Bund. Ihre Spitzenkandidatin verteidigt den Kurs der Parteispitze.
Die Spitzenkandidatin der Südwest-FDP, Judith Skudelny, hat trotz des schlechten Abschneidens der Liberalen bei der Bundestagswahl den Kurs von Parteichef Christian Lindner verteidigt. Das Ampel-Aus sei der richtige Schritt gewesen, sagte Skudelny im SWR.
Es sei noch zu früh, um über mögliche personelle Konsequenzen zu sprechen. "Ich glaube noch nicht, dass es der Zeitpunkt, ist über Personen zu reden." Die Rechtsanwältin hofft, dass ihre Partei doch noch den Sprung in den neuen Bundestag schafft.
Die FDP würde es nach den aktuellen Hochrechnungen von ARD und ZDF aber nicht über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen. Danach lagen die Freien Demokraten zwischen 4,7 und 4,8 Prozent.
Die CDU gewann die Bundestagswahl auch in Baden-Württemberg mit deutlichem Abstand. Nach einer ersten Hochrechnung von Infratest dimap für den SWR erzielten die Christdemokraten 31,5 Prozent der Stimmen. Die AfD wurde mit 19,9 Prozent zweitstärkste Kraft im Südwesten.
Danach folgte die SPD, die in der Hochrechnung bei 14,2 Prozent lag. Die Grünen kämen danach in Baden-Württemberg auf 13,5 Prozent, die Linke auf 6,8 Prozent, die FDP auf 5,4 Prozent und das BSW auf 4,1 Prozent.
Nach Schätzungen des Statistischen Landesamts waren im Südwesten rund 7,6 Millionen Menschen wahlberechtigt.
- Nachrichtenagentur dpa