Verkehr Gericht verhandelt über Klagen zur Gäubahn
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Die Gäubahn verbindet Stuttgart mit dem südlichen Baden-Württemberg und der Schweiz. Künftig soll sie bereits im Stuttgarter Stadtteil Vaihingen enden. Dagegen wehren sich zwei Verbände vor Gericht.
Wegen Bauarbeiten für das Großprojekt Stuttgart 21 endet die Gäubahn ab dem Frühjahr 2026 schon im Stuttgarter Stadtteil Vaihingen und nicht wie bisher am Stuttgarter Hauptbahnhof. Reisende mit dem Ziel Innenstadt müssen dann mit Regionalzügen oder S-Bahnen weiterfahren. Das wollen zwei Verbände nicht hinnehmen - von Mittwoch an (10.00 Uhr) verhandelt das Verwaltungsgericht Stuttgart über die Klagen.
Aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) verstößt die geplante Kappung der Gäubahn gegen den Planfeststellungsbeschluss zu Stuttgart 21. Der Landesnaturschutzverband fürchtet auch Auswirkungen auf das Klima. Beide Klagen richten sich dem Gericht zufolge gegen das Eisenbahnbundesamt. Als Gäubahn wird die Eisenbahnstrecke von Stuttgart über Böblingen, Horb und Singen weiter nach Zürich bezeichnet.
Ursprünglich war eine Kappung von etwa sechs Monaten geplant, nun wird das Provisorium deutlich länger bestehen bleiben. Grund dafür ist, dass die Bahn die Züge künftig durch sogenannten Pfaffensteigtunnel von Böblingen über den Flughafen direkt an die neue Zulaufstrecke zum Tiefbahnhof in Stuttgart bringen will. Er soll nach derzeitigem Zeitplan Ende 2032 in Betrieb gehen.
Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hat zunächst drei Verhandlungstermine am Mittwoch, Donnerstag und Freitag anberaumt. Je nach Verlauf könnte am Ende auch ein Urteil verkündet werden, sagte eine Sprecherin.
- Nachrichtenagentur dpa