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Frau erstickt und Leiche versteckt - Urteil im Prozess


Gerichtsprozesse
Frau erstickt und Leiche versteckt - Urteil im Prozess

Von dpa
Aktualisiert am 19.12.2024 - 03:30 UhrLesedauer: 1 Min.
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Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Stuttgart kommt der Mordprozess gegen den geständigen Ehemann des Opfers zum Abschluss. (Symbolbild) (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-bilder)
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Eine Frau wird von ihrem Ehemann angegriffen, sie erstickt förmlich unter seinem Gewicht, die Leiche verschwindet für Monate. Nun folgt das Urteil.

Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Stuttgart kommt der Mordprozess gegen den geständigen Ehemann des Opfers mit dem Urteil durch das Landgericht zum Ende. Dem 135 Kilogramm schweren Mann wird vorgeworfen, seiner Ehefrau im November vergangenen Jahres in der gemeinsamen Wohnung von hinten ein Handtuch um den Hals geschlungen, sie auf dem Bett mit einer Nackenrolle erstickt und durch sein Körpergewicht erdrückt zu haben. Danach versteckte er die Leiche über Monate in der Wohnung.

Die Verteidigung plädiert auf Totschlag, die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der Mann hatte die Tat zwar eingeräumt, er hatte sich aber nicht zum Ablauf geäußert.

Aus Sicht der Verteidigung war der Mann von seiner Frau fortwährend erniedrigt und beleidigt worden. Das Verhältnis habe sich nach der Hochzeit schlagartig verschlechtert, auch am Tag der Tat habe er eine Schimpftirade über sich ergehen lassen müssen, ehe es zum Blackout gekommen sei.

Die Staatsanwaltschaft glaubt dem mehrfach wegen Lügen aufgefallenen Mann kein Wort. "Ich glaube nicht, dass es die jahrelangen Demütigungen gegeben hat", sagte der Anklagevertreter in seinem Plädoyer. Vielmehr habe der Mann eine Kündigung und weitere Probleme mit seiner Arbeitsstelle verschleiern wollen. "Er beschloss sie zu töten, um weiterem Streit aus dem Wege zu gehen", sagte der Staatsanwalt. Die Frau habe gelitten: "Es war ein minutenlanger Todeskampf."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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