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Opposition übt Kritik an Bildungsreformen


Debatte im Landtag
Opposition übt Kritik an Bildungsreformen

Von dpa
Aktualisiert am 18.12.2024 - 16:39 UhrLesedauer: 1 Min.
Unterricht an der GrundschuleVergrößern des Bildes
An den Schulen im Land soll sich mit den Bildungsreformen von Grün-Schwarz einiges ändern. (Archivbild) (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-bilder)
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Mit einem Bildungspaket will Grün-Schwarz einige größere Änderungen am Schulsystem vornehmen. Bei der Opposition stößt das nicht auf Begeisterung.

Die Opposition im Landtag hat die geplanten Bildungsreformen von Grün-Schwarz in einer Debatte im Parlament scharf kritisiert. Die Abschaffung des Werkrealschulabschlusses sei ein "schwerer bildungspolitischer Fehler", sagte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Timm Kern. Richtig und wichtig sei dagegen die geplante Sprachförderung - diese komme aber zu spät. "So ein Programm hätte es vor Jahren schon gebraucht", sagte Kern.

Der SPD-Bildungsexperte Stefan Fulst-Blei kritisierte fehlende Perspektiven für derzeitige Schülerinnen und Schüler am Gymnasium. "Sie geben weiterhin keine Antwort, wie Sie den Druck von den älteren Jahrgängen an den Gymnasien nehmen wollen", sagte er. Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Rainer Balzer, sprach von einer "Verschlimmbesserung des baden-württembergischen Schulsystems" und forderte unter anderem, dass die Grundschulempfehlung künftig wieder für alle Schularten und nicht nur für das Gymnasium verbindlich sein sollte.

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) verteidigte die Reformen dagegen als "guten Kompromiss". CDU-Bildungspolitiker Andreas Sturm sprach von "wichtigen Weichenstellungen".

Mit der Änderung des Schulgesetzes will die Landesregierung mehrere Reformen im Bildungssystem gesetzlich verankern. Dazu zählt die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium zum kommenden Schuljahr, die Einführung einer verbindlichen Sprachförderung und die Schaffung einer verbindlicheren Grundschulempfehlung. Zudem soll der Werkrealschulabschluss abgeschafft werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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