Kaufkraft-Ranking Wo sich die Menschen am meisten leisten können
Die höchste Kaufkraft in Baden-Württemberg findet sich in einer Kurstadt - in Baden-Baden. Aber auch in anderen Gebieten wird solide verdient.
Nirgends in Baden-Württemberg haben die Menschen so viel Kaufkraft wie in Baden-Baden: Dort bleibt von einem nominalen verfügbaren Durchschnittseinkommen von 31.787 angesichts der hohen Preise noch ein reales Einkommen von 30.951 Euro, wie eine Datenauswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag. Damit liegt die für ihre Millionäre bekannte Kurstadt in einem bundesweiten Ranking über die Kaufkraft auf dem sechsten Platz. In der Reihenfolge im Südwesten folgt dann Ulm mit nominal 30.216 und real 28.750 Euro auf dem zweiten Rang, den dritten Platz im Land belegt der Landkreis Tuttlingen mit nominal 28.330 Euro und real 28.732 Euro.
Generell zieht eine schöne Landschaft nach Angaben der Studienautoren die Wohlhabenden an. Rang vier belegt in Baden-Württemberg der Zollernalbkreis bei der Kaufkraft mit nominal 28.105 Euro und real 28.620 Euro. Auf Platz fünf kommt der Landkreis Rottweil mit nominal 27.587 Euro und real 28.499 Euro.
Entscheidender Faktor für die Unterschiede im Preisniveau sind laut IW die Wohnkosten. Über sie hinaus gibt es selbst zwischen den teuersten und billigsten Regionen nur geringe Unterschiede. Teuerste Stadt ist München, das 24,4 Prozent über dem Durchschnitt liegt, am billigsten der Vogtlandkreis 9,6 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.
Basis der Berechnungen waren Einkommenszahlen der statistischen Ämter des Bundes und der Länder für 2022 und ein vom IW selbst erhobener regionaler Preisindex auf Basis Millionen teilweise automatisiert erhobener Daten aus dem Jahr 2023.
- Nachrichtenagentur dpa