Beziehung besteht offenbar weiter Lehrer wegen sexuellen Missbrauchs von Schülerin verurteilt
Ein Gericht hat einen Lehrer wegen sexuellen Missbrauchs einer 15-jährigen Schülerin verurteilt. Das Urteil lautet: Bewährungsstrafe und 120 Sozialstunden.
Ein ehemaliger Musik- und Geografielehrer hat nach Überzeugung des Amtsgerichts Reutlingen eine Schülerin 19-mal sexuell missbraucht. Laut SWR ist das sexuelle Verhältnis einvernehmlich gewesen und die beiden sind offenbar bis heute ein Paar.
Der 42-jährige Gymnasiallehrer räumte vor Gericht ein, dass er mit der damals minderjährigen Schülerin eine Liebesbeziehung eingegangen ist. Trotz der Einvernehmlichkeit zwischen den beiden bleibt ein sexuelles Verhältnis für den Lehrer wegen des Machtgefälles verboten. Das Gericht geht davon aus, dass der Mann das allgemeine Abhängigkeitsverhältnis zwischen ihm und der Schülerin ausgenutzt hat.
Weitere Konsequenzen
Das Amtsgericht hat den Lehrer zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt. Zudem muss er 120 Sozialstunden leisten. Damit ist der Mann vorbestraft und verliert seinen Beamtenstatus. Er darf beruflich keinen Umgang mehr mit Jugendlichen haben.
Auch die Mutter des damals 15-jährigen Mädchens musste in dem Fall vor Gericht erscheinen, weil sie von dem sexuellen Verhältnis der beiden wusste. Das Verfahren gegen sie wurde gegen eine Geldauflage von 6.000 Euro eingestellt.
- swr.de: "Urteil wegen Sex mit Schülerin: Bewährungsstrafe für Gymnasiallehrer in Reutlingen"