Parade zum Christopher Street Day in Stuttgart Angriff auf Organisator des CSD – Motiv noch unklar
Am Samstag feierte der CSD in Stuttgart die höchste Teilnehmerzahl jemals. Doch ein Angriff unterbrach die friedliche Feier.
400.000 Besucher haben am Samstag am Christopher Street Day in Stuttgart teilgenommen – die größte Parade in der schwäbischen Stadt jemals. Um 15 Uhr konnten die ersten Wagen der Parade in de Rotebühlstraße starten, doch bereits um 16 Uhr kam es zum ersten Zwischenfall. Am Schlossplatz attackierten mehrere teilweise vermummte Personen anscheinend aus dem linken Spektrum den ersten Lastwagen der Parade, wie die Polizei Stuttgart mitteilte.
Nachdem der Sprecher des CSD-Vereins, Detlef Raasch, die Angreifer angesprochen hatte, wurde auch er von diesen attackiert. Laut der "Stuttgarter Zeitung" erlitt Raasch dabei eine Verletzung am Unterkiefer. Laut Polizei Stuttgart soll eine 26-jährige Frau zuerst Raasch und kurz darauf einen Polizeibeamten angegriffen haben. Sie wurde vorläufig festgenommen, nach kurzer Zeit aber mit dem anderen Angreifen auf freien Fuß gesetzt und des Platzes verwiesen.
Warum kam der Angriff von links?
Allerdings war dies nicht der letzte Angriff der Parade. Nachdem die ursprünglichen Angreifer den Platz wie angeordnet verlassen hatten, fingen Sympathisanten der Angreifer an, die Einsatzkräfte anzugreifen. Sie mussten mehrfach von den Beamten zurückgedrängt werden. Die Auswertungen der Videoaufzeichnungen dauern zum jetzigen Zeitpunkt noch an.
- Pressemitteilung der Polizei Stuttgart vom 29. Juli 2023
- stuttgarter-zeitung.de: "Aktivisten greifen Vereinssprecher an"