"Letzte Generation" Polizei wegen Aktivisten mehr als 1.000 Stunden im Einsatz
Die Letzte Generation hält regelmäßig die Polizei auf Trab: Allein in Baden-Württemberg gehen mehr als 1.000 Einsatzstunden auf die Klimaaktivisten zurück.
Die Polizei ist in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 1.020 Stunden mit Einsätzen wegen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation beschäftigt gewesen. Davon entfielen rund 948 Stunden auf Verkehrsblockaden, heißt es in einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion. Das entspreche einem Einsatzstundenaufwand zur Beseitigung von Verkehrsblockaden von rund 60.650 Euro.
Die Polizei zählte im Jahr 2022 insgesamt 31 Blockadeaktionen, bei 22 davon klebten sich Aktivisten an der Fahrbahn fest. In einem weiteren Fall seilte sich eine Person von einer Brücke ab. 130 Tatverdächtige seien registriert worden. Bei den Staatsanwaltschaften landeten 32 Ermittlungsverfahren. In zwölf Fällen wurde das Verfahren eingestellt, in fünf wurden Geldstrafen zwischen 800 und 7.000 Euro verhängt.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Daniel Lindenschmid, sprach von einer "gefährlichen Endzeitsekte". Er forderte ein härteres Durchgreifen gegen die Bewegung, die sich zunehmend radikalisiere.
- Nachrichtenagentur dpa