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VfB-Stuttgart | Fans zu Bruno Labbadia: "Warum lässt mich mein Verein so leiden?"


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Nach Labbadias Verpflichtung
VfB-Fans rasten aus: "Warum lässt mich mein Verein so leiden?"


Aktualisiert am 05.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Bruno Labbadia in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart (Archiv): Ab sofort übernimmt er den Posten als Cheftrainer.Vergrößern des Bildes
Bruno Labbadia in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart (Archiv): Ab sofort übernimmt er den Posten als Cheftrainer.
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Der VfB Stuttgart hat Bruno Labbadia als neuen Cheftrainer bestätigt. Den Fans gefällt das überhaupt nicht. In Foren und auf Twitter laufen sie Sturm.

Nach der Verpflichtung von Bruno Labbadia als neuem Cheftrainer des VfB Stuttgart schlagen unter den Fans die Wellen hoch. Die meisten sind verzweifelt und kritisieren neben der Personalie auch die lange Vertragslaufzeit.

Spätestens seit der unter Fans viel kritisierten Trennung von Sportdirektor Sven Mislintat liegen in Schwaben die Nerven blank. Dass Bruno Labbadia der neue Cheftrainer werden würde, war zwar längst kein Geheimnis mehr, als am Montag um 16.07 Uhr die entsprechende Pressemitteilung des VfB Stuttgart in die E-Mail-Postfächer der Redaktionen flatterte. Schließlich hatte schon am vergangenen Donnerstag t-online exklusiv berichtet.

So hatten auch die VfB-Fans ein paar Tage Zeit, die Nachricht zu verdauen – und den Schock, den diese offenbar auslöste. Doch trotz alledem war der Aufschrei im Netz gewaltig: Ein Nutzer etwa schreibt auf Twitter, die Verpflichtung von Bruno Labbadia sei "durch nichts zu rechtfertigen. Das ist keine 'Kontinuität', kein Weg, keine Strategie, kein Plan, kein Netzwerk und kein Lerneffekt. Das ist verzweifelt, einfallslos, inkompetent und eine absolute Bankrotterklärung."

Stuttgart-Fans im Internet verzweifelt

Es sind fast ausschließlich solche Stimmen, die auf den Plattformen Twitter, Facebook oder in Fußballforen wie transfermarkt.de und selbst im vereinseigenen Forum unter vfb.de zu lesen sind. Kaum jemand traut Bruno Labbadia eine erfolgreiche Zeit zu. Allerdings gibt es auch die Stimmen, die fordern, den neuen Trainer erst einmal arbeiten zu lassen und alles für den Verein zu geben. Die absolute Mehrzahl bleibt dennoch kritisch.

Ganz besonders kritisiert wird die lange Laufzeit des Vertrages – Labbadia hat bis zum 30. Juni 2025 in Stuttgart unterschrieben. "Mit der Vita einen 2,5-Jahresvertrag bei einem Erstligisten zu bekommen, ist schon eine extrem beachtliche Leistung", schreibt etwa der User "1893" auf transfermarkt.de.

"Labbadia war jetzt fast ein komplettes Jahr ohne neue Beschäftigung, ist als Trainer in der Bundesliga vom Gefühl her verbrannt. Es gab ja in den letzten elf Monaten mehr als genug Trainerwechsel, jeder hat um ihn wohl einen Bogen gemacht", schreibt auf demselben Portal der Nutzer "Der-Tor-im-zm". Und weiter, dass er einen Vertrag bis Saisonende noch hätte verstehen können. "2,5 Jahre hingegen sind einfach am Rande des Wahnsinns."

VfB: Auch Claus Vogt in der Kritik

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Im Zentrum der Kritik stehen wie schon seit ein paar Wochen vor allem VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle und VfB-Präsident Claus Vogt, seines Zeichens auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der VfB Stuttgart AG, der alle wichtigen Personalentscheidungen genehmigen muss.

So schreibt ein Twitter-Nutzer: "Die Entscheidung, Labbadia bis 2025 zu verpflichten, ist durch den AR durch. Und wir wissen, wer da der Vorsitzende ist."

Martin Kittel bringt die Gefühlslage der VfB-Stuttgart-Fans wohl auf den Punkt. Er schreibt auf Twitter: "Du engagierst einen Headhunter und der findet Alexander Wehrle. Du hast zwei Monate Zeit, Dir einen tollen Cheftrainer zu suchen, und findest Bruno Labbadia. Warum lässt mich mein Verein so leiden?"

Interimstrainer Wimmer verlässt den VfB

Die Stuttgarter hatten sich am 10. Oktober nach fast drei Jahren von Coach Pellegrino Matarazzo getrennt. Seither hatte Co-Trainer Michael Wimmer das Team betreut. Nach der Verpflichtung Labbadias verlässt der 42-Jährige den Verein. "Für mich ist jetzt der Moment gekommen, den nächsten Schritt zu gehen und eine neue Herausforderung anzunehmen", sagte Wimmer.

Der 56-jährige Labbadia unterschrieb am Montag einen Vertrag bis 30. Juni 2025. Unterstützt wird er von Bernhard Trares, der als Co-Trainer zum VfB stößt.

Erst am Samstag hatten die Schwaben nach dem Aus von Sven Mislintat mit Fabian Wohlgemuth einen neuen Sportdirektor verpflichtet. Wohlgemuth und Labbadia kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim VfL Wolfsburg, als Wohlgemuth den Nachwuchsbereich der Niedersachsen leitete und Labbadia dort als Trainer unter Vertrag stand.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen auf vfb.de, transfermarkt.de und twitter.com
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