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Querdenker in Stuttgart: Autokorso für Michael Ballweg


20 Fahrzeuge angemeldet
"Querdenker"-Autokorso in Stuttgart wegen Ballweg

Von t-online, pb

07.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Autokorso von "Querdenkern" in Stuttgart: Rund 20 Fahrzeuge sind beteiligt.Vergrößern des Bildes
Autokorso von "Querdenkern" in Stuttgart: Rund 20 Fahrzeuge sind beteiligt. (Quelle: 7aktuell)

Lauter Autokorso in der Stuttgarter City: Die "Querdenken"-Bewegung demonstriert für ihren Gründer Michael Ballweg.

In Stuttgart hat ein Autokorso von 20 Fahrzeugen am Abend für Aufsehen gesorgt. Die Gruppe, deren Mitglieder sich zur verschwörungstheoretischen "Querdenken"-Bewegung zählen, demonstriert für eine Freilassung des Gründers der Gruppe, Michael Ballweg. Die "Querdenken"-Bewegung richtet sich gegen die Corona-Politik.

Ballweg sitzt seit Mittwoch in der JVA Stammheim in Untersuchungshaft, die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen den 47-Jährigen wegen Betrugs und Geldwäsche. Ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei Stuttgart sagte t-online, dass die Veranstaltung angemeldet gewesen sei.

Autokorso in Stuttgart für "Querdenken"

Die Autokorso-Teilnehmer hätten sich gegen 18 Uhr auf dem Cannstatter Wasen versammelt und hätten die Fahrt dann gegen 19 Uhr begonnen. Zu größeren Vorfällen sei es dabei nicht gekommen, so der Sprecher weiter. Da der Einsatz aber noch laufe, könne man noch kein abschließende Einschätzung treffen.

Auf Fotos eines Reporters vor Ort waren die rund 20 Fahrzeuge zu sehen, auf denen teils die szenetypischen Transparente der "Querdenker"-Bewegung zu sehen waren.

Auf mehreren Schildern wurde Ballweg auch als "Gefangener organisierter Politikverbrecher" bezeichnet. Das Autokorso für Ballweg ist nicht die einzige Aktion, mit der die Verschwörungstheoretiker in den vergangenen Tagen versucht haben, den Gründer ihrer Bewegung zu unterstützen.

Stuttgart: Ballweg soll in Haft Hunderte Briefe bekommen

Laut seinem Anwalt hat Ballweg seit Beginn seiner Untersuchungshaft 400 Briefe von Unterstützern erhalten. Bisher hätten die Anwälte keine Einsicht in die Akten bekommen, sagte Ballwegs Anwalt, Alexander Christ der Nachrichtenagentur dpa. "Ich halte das für ungewöhnlich." Er könne somit noch nichts zu den Vorwürfen sagen.

An diesem Freitag könne ein Kollege zum ersten Mal persönlich mit Ballweg in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim sprechen, sagte Christ. Bis dato habe der 47-Jährige seinen Verteidiger nur anrufen können. Es gehe Ballweg den Umständen entsprechend gut.

Am Samstag wollen Unterstützer vor dem Gefängnis demonstrieren. Die Stadt erwartet eine niedrige dreistellige Teilnehmerzahl. Ein Mitorganisator der Demo sagte, es könnten mehrere Hundert werden.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Lagedienst der Polizei Stuttgart
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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