Nürnberg: Bauarbeiten über Pestmassengrab gehen weiter – Boden wackelt

Die Bauarbeiten über dem Pestmassengrab im Nürnberger Westen gehen weiter. Bald soll es dort wieder laut werden.

Es ist keine gewöhnliche Baustelle: Das städtische Immobilienunternehmen wbg baut in Nürnberg – St. Johannis gerade ein Seniorenheim. Während der Arbeiten ist auf dem Gelände das größte Pestmassengrab Deutschlands entdeckt worden. Ab Mitte August gehen dort die Tiefbauarbeiten weiter.

Weil noch 140 Pfähle in die Erde gerammt werden, könnten in Nachbargebäuden Erschütterungen zu spüren sein. Zudem wird es während der Arbeiten wieder laut – obwohl das eingesetzte Rammgerät dem neuesten Stand der Technik entspreche, wie die wbg in einer Pressemitteilung schreibt.

• Lesen Sie hier, wie der aktuelle Stand bei den Ausgrabungen auf dem Pestmassengrab ist.

Weiter heißt es von dem Unternehmen, dass die Erschütterungen im Umfeld der Baustelle aufgezeichnet und überwacht werden. Während dem ersten Rammeinsatzes sei es zu keinerlei Auffälligkeiten gekommen.

Die Arbeiten beginnen am 12. August und laufen montags bis mittwochs zwischen 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr. An Donnerstagen wird nur bis 15 Uhr gearbeitet. Nach rund drei Wochen sollen die Rammarbeiten abgeschlossen sein.