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Nürnberg: Spektakulärer Fund aus der Bronzezeit


Erstmals in Nürnberg gezeigt
Spektakulärer Fund aus der Bronzezeit

Von dpa, t-online, mad

Aktualisiert am 23.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Ausstellung "Die letzte Fahrt. Das Wagengrab von Eschenbach"Vergrößern des Bildes
Für Archäologen war der Fund des Prunkgrabs eine Sensation: Nun werden die Überreste aus der Bronzezeit erstmals in Nürnberg gezeigt. (Quelle: Daniel Löb/dpa/dpa-bilder)

Der Fund eines Prunkgrabs aus der Bronzezeit war eine Sensation. Die Beigaben geben Auskunft über Handelsnetzwerke bis Asien und herrschende Eliten.

Für Archäologen war es ein spektakulärer Fund: In Niederbayern stießen sie auf die Überreste eines Prunkgrabs aus der späten Bronzezeit. Diese Epoche umfasst in Mitteleuropa etwa den Zeitraum von 2.200 bis 800 vor Christus. Nun sind die Funde ab Donnerstag erstmals in der Ausstellung "Die letzte Fahrt. Das Wagengrab von Essenbach" im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen. Anhand der Exponate erzählt die Schau von damaligen Eliten, Handelsnetzwerken bis Asien und Symbolen religiöser Macht.

In dem 2011 in Essenbach entdeckten Grab war nach Angaben des Museums ein Toter mit einem Zeremonialwagen feuerbestattet worden. Daneben fanden sich auch Bronzegewichte, ein Rasiermesser, ein goldener Ring und ein Schwert, die demnach allesamt auf die politische und wirtschaftliche Macht des Bestatteten hinweisen.

Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg

2019 gelangten die Fundstücke als Schenkung ins Germanische Nationalmuseum. Leihgaben aus Deutschland, Ungarn, Slowakei, Serbien und Slowenien ergänzen die Ausstellung und zeigen, wie die vierrädrigen Prunkwagen einst aussahen und welche technischen Entwicklungen Voraussetzung für diese waren.

Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg hat Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mittwochs sogar bis 20.30 Uhr. Der Eintrittspreis kostet regulär 10 Euro, ermäßigt 6 Euro. Besucher sollten für den Rundgang durch das Museum mehrere Stunden einplanen – die darin gezeigten Ausstellungen sind sehr umfangreich.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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