Kleines Nickerchen, große Folgen Mann schläft – Polizei kommt mit Drohnen und Hubschrauber
Eigentlich war während einer Rast nur ein Mann aus einem Kleinbus verschwunden. Aber dann rückte plötzlich die Polizei zum Mega-Einsatz aus.
Ein harmloses Nickerchen hat im unterfränkischen Landkreis Kitzingen einen großen Polizei- und Feuerwehreinsatz ausgelöst. Rettungshunde schnüffelten nach Spuren, durch die Luft surrten Drohnen – und hoch am Himmel kreiste sogar ein Helikopter.
Dabei handelte es sich lediglich um ein durch Sprachbarriere entstandenes Verständigungsproblem. Der Fahrer eines rumänischen Kleinbusses hatte an einer Tank- und Rastanlage in Kleinlangheim gehalten.
Große Suche in Kleinlangheim: Tankwart rief Polizei
Die Insassen vertraten sich während der Pause die Beine. Und als es weitergehen sollte, stellte der Fahrer fest: Einer der Passagiere aus seinem Wagen fehlt. Auch nach einer Stunde Wartezeit blieb der Mann weiter verschwunden.
Hilfesuchend wandte sich der Kleinbuslenker am Dienstag an den Tankwart, wie die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried berichtete. Der Tankwart wiederum rief die Polizei.
Hubschrauber findet Vermissten schlafend auf Feldweg
Die Beamten verstanden die Schilderung dann allerdings aufgrund von Sprachproblemen falsch: Sie nahmen an, es werde eine tote Person gesucht. Daraufhin legten sie mit großem Besteck los und beorderten zahlreiche Einsatzkräfte zur Suche.
Am Ende führte der Großeinsatz tatsächlich zum Erfolg. Die Hubschrauberbesatzung entdeckte den Vermissten etwa zwei Kilometer von der Raststätte entfernt auf einem Feldweg.
Der 47-Jährige schlief laut Polizei seelenruhig und war wohlauf. Er erklärte den Angaben zufolge, dass er nur etwas umherlaufen und dann ein Nickerchen machen wollte.
- tz.de: "Reisender Rumäne schläft: Großeinsatz samt Rettungshunden, Drohnen und Hubschrauber folgt"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa