Nach Pokal-Viertelfinale Fans gingen aufeinander los – Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein

Nach dem Pokalspiel in Nürnberg waren die Gemüter erhitzt. Offenbar so sehr, dass Fans beider Lager aufeinander losgingen. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein.
Nach dem Pokal-Viertelfinale zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem VfB Stuttgart haben sich "mehrere Dutzend Anhänger" beider Teams im Innenraum des Stadions geprügelt.
Der Vorfall ereignete sich lange nach dem Schlusspfiff. Die meisten der 50.000 Fans hatten das Stadion zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen. "Mehrere Dutzend Fans" aus beiden Lagern hätten Zäune überstiegen, erklärt die Polizei Mittelfranken am Donnerstag in einer Mitteilung. Anschließend hätten sie sich "eine körperliche Auseinandersetzung" geliefert. Die Einsatzkräfte hätten demnach "unmittelbaren Zwang" einsetzen müssen, um die Gruppierungen voneinander zu trennen. Auch Pfefferspray und Schlagstöcke seien zum Einsatz gekommen. Am Ende landeten zwei Personen in polizeilichen Gewahrsam, heißt es.
Fans geraten nach DFB-Spiel aneinander
Der fränkische Fußball-Zweitligist, der das Spiel 0:1 verloren hatte, verurteilte das Verhalten einiger Stadionbesucher aufs Schärfste. "Verein, Ordnungsdienst und Polizei sind seit gestern Abend in engster Abstimmung, um die Ereignisse aufzuarbeiten. Da sich die Auseinandersetzung im Max-Morlock-Stadion ereignet hat, können sich Club und Behörden bei der Auswertung der Ereignisse auf Videomaterial stützen", teilte der FCN mit.
Über Verletzungen hat die Polizei nach eigener Aussage keine Kenntnis. Einsatzkräfte kamen nicht zu Schaden. Die Eröffnung entsprechender Ermittlungsverfahren wird derzeit durch die zuständige Polizeiinspektion Nürnberg-Süd, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, geprüft, heißt es vonseiten der Polizei Mittelfranken.
Der Artikel wurde am 6.4.23 gegen 15.30 Uhr aktualisiert.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Mittelfranken vom 6.4.23
- Nachrichtenagentur dpa