Länderspiel der Fußballerinnen Brasilien gegen Deutschland: Über 27.000 Tickets verkauft
Brasilien könnte Achtelfinal-Gegner der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft bei der WM im kommenden Sommer sein. Ein wahrer Härtetest für die Mannschaft.
Für das Länderspiel der deutschen Fußballerinnen am kommenden Dienstag gegen Brasilien in Nürnberg sind bereits über 27.000 Tickets verkauft, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
"Das ist schon eine beachtliche Zahl. Hoffentlich geht's noch ein bisschen nach oben", sagte Nationalspielerin Sydney Lohmann vom FC Bayern München in einer Videoschalte. "Wir alle nehmen ja wahr, wie viele Zuschauer gerade kommen in ganz Europa, egal ob zu Vereins- oder Länderspielen. Das ist super schön, das freut uns riesig."
Die Vize-Europameisterinnen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg fordern im Max-Morlock-Stadion (Anpfiff 18.00 Uhr/ARD) den Südamerika-Meister, der bei der WM im Sommer in Australien und Neuseeland Achtelfinal-Gegner sein könnte. Bereits am Karfreitag spielt das DFB-Team in Sittard (20.00 Uhr/Livestream auf sportstudio.de) gegen die Niederlande. Beide Partien gelten als wichtige Härtetests mit Blick auf die WM, wo Deutschland in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea trifft.
Sydney Lohmann hätte gerne Weltfußballerin Marta getroffen
Brasilien spielt bei der ersten Auflage des von der FIFA genannten "Finalissima" am Donnerstag im ausverkauften Wembleystadion gegen England. Dabei tritt der Südamerikameister beim Europameister an. Bei der dritten Männer-Austragung des Wettbewerbs nach 1985 und 1993 gewann im vergangenen Jahr Argentinien mit 3:0 gegen Italien.
Mit Enttäuschung hat Lohmann auf das Fehlen der mehrmaligen Weltfußballerin Marta regiert. Die 37-Jährige ist derzeit verletzt. "Ich hätte gerne mal gegen sie gespielt oder sie mal getroffen. Sie ist tatsächlich mein großes Vorbild", sagte die 22 Jahre alte Mittelfeldspielerin. "Sie ist eine der besten Kickerinnen aller Zeiten." Ein Vorbild war für Lohmann auch Brasiliens Superstar Neymar – "mit seinem Move zu Paris hat sich das ein bisschen erübrigt", erklärte sie aber.
- Nachrichtenagentur dpa