Spezialeinsatz in Nürnberg Polizei findet Bombenattrappe: Wohnungen geräumt
Polizeibeamte haben in einem Nürnberger Wohnhaus eine vermeintliche Bombe gefunden. 15 Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden.
Ein verdächtiger Gegenstand in einem Wohnhaus in Nürnberg hat am Samstagabend einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Das komplette Gebäude musste danach evakuiert werden – insgesamt 15 Anwohner, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Beamte hatten zuvor bei einer Durchsuchung in dem Reihenhaus im Osten der Stadt einen Gegenstand entdeckt, der stark einer Sprengvorrichtung ähnelte. "Aufgrund der festgestellten Auffälligkeiten war davon auszugehen, dass von dem Gegenstand eine Gefahr für die Anwohner ausgehen könnte", schreibt die Polizei. Sofort wurde die direkte Nachbarschaft evakuiert und die Straße gesperrt.
Zur Untersuchung des Gegenstands, aus dem Drähte herausschauten, rückten Experten des Landeskriminalamtes aus München an. Die Anwohner wurden vorübergehend in einem Bus der VAG Nürnberg betreut.
Nürnberg: Anwohner müssen in Bus ausharren
Gegen 1.15 Uhr, also etwa drei Stunden nach Einsatzbeginn, konnten die Polizeibeamten Entwarnung geben: Bei dem Gegenstand handelte es sich wohl um eine Attrappe, schreibt die Deutsche Presse-Agentur. Was es mit dieser Attrappe auf sich hatte, war zunächst unklar. Die Anwohner durften anschließend wieder in ihre Wohnungen, auch die Marienbader Straße wurde wieder für den Verkehr freigegeben.
Zum ursprünglichen Grund der Durchsuchung des Reihenhauses machte die Polizei keine Angaben. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen soll nun geprüft werden, ob strafrechtlich relevante Verstöße vorliegen, so die Beamten weiter.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 12. Februar 2023