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Der regenreiche Sommer schadet dem Borkenkäfer


Forstwirtschaft
Der regenreiche Sommer schadet dem Borkenkäfer

Von dpa
Aktualisiert am 16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
BorkenkäferVergrößern des BildesDeutlich weniger solcher Käfernester unter der Rinde (Quelle: Daniel Vogl/dpa/dpa-bilder)

Der viele Regen in diesem Jahr hat die Fichten gestärkt. Als Folge können sie sich besser gegen den Borkenkäfer wehren. Die große Massenvermehrung der Buchdrucker scheint dieses Jahr auszubleiben.

Reichlich Regen in diesem Jahr lässt die nordrhein-westfälische Forstbehörde auf weniger Borkenkäferschäden hoffen als in den Vorjahren. "Der Vorteil in diesem Jahr ist, dass aufgrund der hohen Niederschläge die Fichten sehr vital sind und die Buchdrucker abwehren können", teilte eine Sprecherin des Landesbetriebs Wald und Holz auf dpa-Anfrage mit.

So seien in diesem Jahr etwa im Sauerland und in der Eifel nur kleine Käfernester entstanden. Das Holz sei schnell aufgearbeitet und mitsamt der Käfer aus dem Wald transportiert worden, sagte die Sprecherin weiter. Insgesamt sei gegenüber den Vorjahren weniger Käferholz angefallen.

Starke Fichten können den Käfer mit Harz abtöten

Wegen der Niederschläge konnten viele gesunde Fichten durch starken Harzfluss die Käfer-Männchen, die versucht hatten sich einzubohren, abtöten, erklärte sie. Gelingt das Einbohren dagegen, werden Weibchen angelockt. Sie fressen sich ebenfalls unter der Rinde durch, brüten dort und können den Baum so stark schädigen.

Auch eine zweite Generation werde sich in diesem Jahr noch entwickeln. Ende August ist dann Zeit für die dritte Generation. Ob sich diese vollständig entwickeln werde, sei aber noch offen, so die Sprecherin der Forstbehörde.

Borkenkäferplage hat seit 2018 für riesige Kahlflächen gesorgt

Ausgelöst durch extreme Trockenheit in den Jahren ab 2018 hatten sich die Käfer massenhaft vermehrt und in vielen Wäldern deutschlandweit erhebliche Schäden vor allem an Fichten angerichtet. Nach Angaben des Landesbetriebs sind seither rund 143 000 Hektar Wald den Borkenkäfern, Stürmen und der Trockenheit zum Opfer gefallen. Rund 40 Prozent der Fichten stehen noch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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