Zivilprozess um Mops-Dame Streit um Mops "Edda" - Verhandlung vor OLG Hamm
Eine Frau im Münsterland hatte den Mops bei Ebay-Kleinanzeigen gekauft und sieht sich getäuscht über den Gesundheitszustand des Tieres. Der lange Streit ist nun beim Oberlandesgericht angekommen.
Der Fall einer gepfändeten und bei Ebay-Kleinanzeigen verkauften Mops-Dame aus Ahlen im Münsterland wird an diesem Montag (11.00 Uhr) vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Hamm verhandelt. Der Streit um Mopsdame "Edda", die die Klägerin Ende 2018 von der Stadt Ahlen in Westfalen gekauft hatte, sorgt seit Jahren für Aufsehen. Aus Sicht der jetzigen Hundebesitzerin hatte der Mops zum Übergabe-Zeitpunkt an mehreren Krankheiten gelitten, die aber beim Kaufangebot nicht angegeben worden seien.
Vor dem Landgericht Münster war die Klage im April 2023 für die Käuferin nicht erfolgreich verlaufen, sie war daher in Berufung vor das OLG gezogen. Sie will auch erreichen, dass die Stadt Ahlen künftige Behandlungskosten übernimmt und hatte den Streitwert laut OLG auf insgesamt rund 19.000 Euro geschätzt. Bei der mündlichen Verhandlung in Hamm soll ein Sachverständiger aussagen, der den Hund untersucht und Dokumente geprüft hatte. Ein Urteil am selben Tag ist wahrscheinlich. - Die Hundedame hat mittlerweile einen neuen Namen. Sie wurde von der Besitzerin umbenannt in "Wilma".
- Nachrichtenagentur dpa