Mainz Mainz will Campus für Biotechnologie anschaulich machen
Die Stadt Mainz plant ein visuelles Modell für den geplanten Campus zur Biotechnologie. "Wir spüren, dass diese Pläne für viele Bürgerinnen und Bürger nicht richtig greifbar sind", sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. "Deshalb wollen wir die Planungen bildhaft veranschaulichen und im Stadtbild sichtbar machen." Ein solches Modell sei auch sinnvoll, um den künftigen Biotech-Campus Mainz auch international sichtbarer zu machen.
Grundlage dafür soll die kurz vor der Fertigstellung stehende Bedarfsanalyse eines Beratungsunternehmens sein, das die benötigten Flächen in der Stadt ebenso untersucht hat wie Anforderungen an Vernetzung und Marketing. "Damit entwickeln wir unsere Roadmap zur Umsetzung der Campus-Idee", sagte Ebling. Die Kernzonen umfassen die Forschung an der Johannes-Gutenberg-Universität, etwa mit dem Institut TRON (Translationale Onkologie) der Universitätsmedizin zur Erforschung neuer Mittel gegen Krebs, ebenso wie die Standorte von Unternehmen wie Biontech.
Für den Ausbau zum internationalen Biotechnologie-Standort hat die Stadt weitere 50 Hektar Planungsgebiet ins Auge gefasst. Ein städtebaulicher Ideenwettbewerb für diese bislang meist landwirtschaftlich genutzte Fläche soll noch in diesem Jahr beginnen. In den nächsten zehn Jahren rechne Mainz mit rund 5000 neuen Arbeitsplätzen in der Biotechnologie und geschätzt einer Milliarde Euro Investitionsvolumen.