Mainz Land steckt 3,5 Millionen in Digitalisierung von Kliniken
Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium hat Bewilligungsbescheide für Digitalisierungsprojekte in 14 Krankenhäusern verschickt. Diese enthalten weitere 3,5 Millionen Euro aus dem Krankenhauszukunftsfonds, wie Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Samstag in Mainz mitteilte. Bereits am Freitag hatte Hoch dem Landeskrankenhaus mit Sitz in Andernach sechs Bewilligungsbescheide über insgesamt 7,2 Millionen Euro überreicht. In den Einrichtungen des Landeskrankenhauses sollen damit unter anderem Projekte zur Telemedizin, für Patientenportale, die digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation sowie die IT-Sicherheit finanziert werden.
Den höchsten Einzelbetrag der jetzt verschickten Bescheide erhält das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen mit einer Förderung von 1,8 Millionen Euro. Weitere Mittel gehen unter anderem an Kliniken in Mainz, Neuwied, Bad Ems, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Speyer. Die bewilligten Digitalisierungsmittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds seien ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Krankenhausstandorte, sagte Hoch. "Nicht erst die Pandemie hat uns allen deutlich gemacht, wie wertvoll unsere Krankenhäuser im Land sind."
Der Krankenhauszukunftsfonds wurde im Oktober 2020 zur Modernisierung der Kliniken eingerichtet. Die Maßnahmen aus dem Fonds werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Für Rheinland-Pfalz stellt der Bund dafür insgesamt rund 140 Millionen Euro bereit. Das Land ergänzt diese Förderung mit rund 60 Millionen Euro. Verwaltet wird der Krankenhauszukunftsfonds vom Bundesamt für Soziale Sicherung in Bonn.