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Landtag diskutiert über "Montagsspaziergänge"


Mainz
Landtag diskutiert über "Montagsspaziergänge"

Von dpa
17.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Demonstrationen gegen Corona-MaßnahmenVergrößern des BildesKritiker der Coronamaßnahmen gehen beim "Montagsspaziergang" durch die Stadt. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Der rheinland-pfälzische Landtag diskutiert an diesem Donnerstag über die anhaltenden Proteste gegen Corona-Maßnahmen. "Unser Ziel ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schützen", sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler am Montag zu der für das erste Landtagsplenum des Jahres beantragten Aktuellen Debatte.

Seit Dezember sind Gegner der Corona-Maßnahmen in zahlreichen Orten auch in Rheinland-Pfalz zu sogenannten Spaziergängen auf die Straße gegangen. Dabei stellte die Polizei wiederholt Ordnungswidrigkeiten und Straftaten fest. Nicht immer melden die Veranstalter die Demonstrationen an.

Die "Montagsmärsche und Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen und ihre Auswirkungen auf die politische Kultur" seien ein sehr komplexes und sehr facettenreiches Thema, sagte die Politikerin. Es gebe Menschen, die ihre Bedenken auf legitime Weise zum Ausdruck bringen wollten. "Aber es gibt auch die Verschwörungstheoretiker, die "Reichsbürger", die Rechtsextremisten, die keinerlei legitimes Anliegen verfolgen im Sinne des Gemeinwohls." Diese nutzten "Schlupflöcher im Versammlungsrecht" für Angriffe auf die Demokratie. "Die Mehrheit will den Zusammenhalt, die Mehrheit will die Deeskalation", sagte Bätzing-Lichtenthäler.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Philipp Fernis sagte bei seinem Ausblick auf die Plenarwoche: "Natürlich ist die Corona-Politik Teil auch des politischen Diskurses, natürlich gibt es dazu unterschiedliche Auffassungen." Jeder sei aber aufgefordert, sich an die Spielregeln im Versammlungsrecht zu halten und Versammlungen auch anzuzeigen, anstatt sogenannte Spaziergänge "verdeckt über Netzwerke zu organisieren". Wenn "wirres Zeug an Verschwörungstheorien" geäußert oder der demokratische Rechtsstaat delegitimiert werde, müsse dem klar entgegengetreten werden.

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