Mainzer sollen sich in Plan für Klimaneutralität einbringen

Die Mainzer sind eingeladen, sich im Herbst in die Weiterentwicklung eines "Masterplans" zum Klimaschutz einzubringen. Klimaneutralität können nur erreicht werden, "wenn alle Bereiche der Stadtgesellschaft aktiviert werden", erklärte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) am Montag. Das Ziel der Klimaneutralität solle "deutlich vor 2050 erreicht werden, idealerweise bereits bis zum Jahr 2035".

Mit einem Beschluss zum "Klimanotstand" hatte der Rat der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt die Verwaltung im Herbst 2019 beauftragt, das 2016 und 2017 entwickelte Masterplan-Konzept anzupassen und fortzuschreiben. Der bestehende Katalog von Maßnahmen soll erweitert werden. An dem ab Herbst dafür geplanten Beteiligungsprozess sollen auch Unternehmen, Verbände und sonstige Vereinigungen teilnehmen. Zum Start wird eine Auftaktveranstaltung vorbereitet, geplant ist ferner ein Projektwettbewerb und eine Fachbeteiligung.

Anfang Juni hatte eine Initiative für einen Bürgerentscheid zum Klimaschutz in Mainz der Stadt nach eigenen Angaben 13.352 Unterschriften übergeben. Diese werden nach dem Verfahren für einen Bürgerentscheid jetzt geprüft. Ziel ist, bis Ende dieses Jahres einen Klima-Aktionsplan mit dem Ziel vorzulegen, alle von der Stadt beeinflussbaren Faktoren zu nutzen, um Mainz bis 2030 klimaneutral zu machen.