Wegen Corona Leipzig verbietet Glühweinverkauf
Um die Verbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen, geht die Stadt Leipzig den nächsten Schritt
Leipzig will mit strikten Regeln die Corona-Ausbreitung eindämmen, verzichtet aber auf Ausgangssperren. Am Dienstag kündigte die Stadt eine Erweiterung der Maskenpflicht in der Innenstadt sowie ein Verbot für den Verkauf von alkoholischen Heißgetränken wie Glühwein oder Grog im gesamten Stadtgebiet an. Hintergrund seien Probleme mit "Pop-up-Weihnachtsmärkten" und Verkäufen außer Haus, sagte Stadtsprecher Matthias Hasberg.
Generell soll künftig ein Alkoholverbot in der Innenstadt gelten und Demonstrationen werden auf höchstens 500 Teilnehmer begrenzt. Eine entsprechende Allgemeinverfügung soll am Mittwoch veröffentlicht werden und bis 28. Dezember gelten.
Inzidenz soll unter 200 bleiben
Auf strenge Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen will Sachsens größte Stadt aber vorerst verzichten. Die müssen laut neuer Corona-Schutzverordnung nur dann von den Kommunen verhängt werden, wenn an fünf Tagen hintereinander der Wert von 200 Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohner überschritten wird. In Leipzig lag der Inzidenz-Wert zuletzt bei 121 und damit deutlich niedriger als in den anderen Kommunen und Kreisen. "Unser Ziel ist es, mit diesen Maßgaben niemals an die 200 zu kommen", sagte Hasberg.
Hauptinfektionstreiber in Leipzig sind laut Stadt die Pflegeheime. Es gebe derzeit 13 betroffene Einrichtungen. Die Stadt wolle nun verstärkt Schnelltests einzusetzen, um zu verhindern, dass das Virus von außen eingeschleppt wird.
- Nachrichtenagentur dpa