In Päckchen aus Hongkong Leipziger Zollbeamte finden Hunderte gefälschte Uhren
Im Original hätten die Luxusuhren einen Wert von mehreren Millionen Euro. Die Fälschungen waren auf dem Weg nach Großbritannien, als der Zoll am Flughafen Leipzig-Halle auf die Sendungen aufmerksam wurde.
Der Zoll am Flughafen Leipzig-Halle hat einen großen Fall von Markenpiraterie aufgedeckt. In zwei Sendungen aus Hongkong fanden die Beamten insgesamt 400 gefälschte Luxusuhren eines namhaften Herstellers. Wie das Hauptzollamt Dresden am Freitag mitteilte, lag der Warenwert der Imitate bei 1,25 Dollar (rund 1,06 Euro).
Im Original hätte jede Uhr etwa 15.000 Euro gekostet, womit der Wert der beiden Sendungen ohne eine Fälschung bei sechs Millionen Euro gelegen hätte. Die Pakete waren an einen Empfänger in Großbritannien adressiert.
"Mit der steigenden Nachfrage des Verbrauchers nach Markenprodukten wächst auch die Zahl der Fälschungen und Plagiate. Diese Waren sollen mit ihrem Aussehen den Verbraucher bewusst über die Herkunft und die Qualität des Produkts täuschen", erklärte Heike Wilsdorf, Sprecherin des Hauptzollamtes Dresden. Allein am Zollamt Flughafen Leipzig seien 2019 rund 500.000 verschiedene Plagiate im Umfang von mehr als 100 Millionen Euro beschlagnahmt worden.
- Nachrichtenagentur dpa
- Hauptzollamt Dresden: Pressemitteilung vom 14. August