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Stehenbleiben bei Rot: ADAC zählt Ampel-Sünder in Leipzig


Verstöße gegen Verkehrsregeln
Stehenbleiben bei Rot: ADAC zählt Ampel-Sünder in Leipzig

Von dpa
Aktualisiert am 28.01.2025 - 10:37 UhrLesedauer: 2 Min.
ADAC zählt Ampel-Sünder in LeipzigVergrößern des Bildes
Ob Fußgänger, Auto- oder Radfahrer: Der ADAC stellte bei einer Untersuchung in Leipzig eine Reihe von Rotlichtverstößen fest. (Symbolbild) (Quelle: Felix Hörhager/dpa/dpa-bilder)
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Ob aus Zeitdruck, Ungeduld oder um die Bahn noch zu erwischen - immer wieder werden rote Ampeln ignoriert. E-Scooter-Fahrer warten besonders häufig nicht auf Grün.

Ob Fußgänger, Radler oder Autofahrer: Zeigt die Ampel Rot, hält nicht jeder an - die überwiegende Mehrheit aber schon. Das ergab eine aktuelle Erhebung des ADAC in Leipzig. Der Verkehrsclub hat dort an vier vielbefahrenen Kreuzungen jeweils vier Stunden lang Rotlichtverstöße gezählt.

Ergebnis: Von rund 13.500 Verkehrsteilnehmern missachteten knapp drei Prozent die rote Ampel. E-Scooter-Fahrer ignorierten anteilsmäßig am häufigsten das Rotlicht, von ihnen war es fast jeder Vierte. Etwa sechs Prozent der Fußgänger gingen über Rot, bei den Radfahrern hielten fünf Prozent und bei den Autofahrern rund ein Prozent nicht bei Rot.

Je länger Rot ist, desto häufiger wird Ampel ignoriert

"Je länger eine Rotphase anhält, umso eher wird eine rote Ampel ignoriert", sagte ein ADAC-Sprecher auf Anfrage. Die Ampel-Erhebung des ADAC in Leipzig fand am 2. Oktober 2024, einem Mittwoch, mit einem KI-gestützten Kamerasystem statt.

Der ADAC hatte Rotlichtverstöße in Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig und München untersucht. Bei 66.158 registrierten Verkehrsteilnehmern zählten die Tester dabei 2.833 Rotlichtverstöße. Auffällig dabei: Die zahlenmäßig kleinste Gruppe auf den E-Scootern (338) ignorierte rote Ampeln mit mehr als 14 Prozent am häufigsten.

Wären die Verstöße geahndet worden, hätten die betroffenen Verkehrsteilnehmer nach Berechnungen des ADAC etwa 158.000 Euro Bußgeld zahlen müssen. Dazu hätte es 1.573 Punkte in Flensburg und 164 einmonatige Fahrverbote gegeben.

Laut ADAC-Sprecherin wurden die E-Scooter separat erfasst - auch wenn sie rein juristisch zu den Kraftfahrzeugen gehörten. Bei der Ahndung für Bußgelder jedoch würden E-Scooter mit den Fahrrädern gleichgesetzt.

Ampel-Blitzer und Kontrollen könnten helfen

Das Befolgen von Regeln und gegenseitige Rücksichtnahme seien für die Sicherheit im Verkehr unerlässlich. Nach Ansicht des ADAC könnten "Ampel-Blitzer" und gezielte Ampel-Kontrollen durch die Polizei dabei helfen, die Situation zu verbessern. Außerdem sollten an Kreuzungen mit häufigen Rotlichtverstößen die Ampelschaltungen überprüft werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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