A14 bei Leipzig Autofahrer macht kuriose Beobachtung – Bundespolizei kommt
Ein auffälliger Lkw irritierte einen Autofahrer auf der A14 – und auch dem Lkw-Fahrer fiel kurz darauf auf, dass etwas nicht stimmte. Bald gab es eine Erklärung.
Auf der A14 fiel einem Autofahrer am Donnerstagnachmittag etwas Merkwürdiges auf: Durch die Plane eines Lkws sah er mehrere winkende Hände – der Mann setzte einen Notruf ab. Wie die Polizei Leipzig am Abend mitteilte, sollen dem rumänischen Lkw-Fahrer die winkenden Personen in seinem Laster zur gleichen Zeit auch aufgefallen sein.
Sofort reagierten die Beamten der Autobahnpolizei, stoppten den Lastwagen an der Abfahrt Leipzig-Nord und eskortierten ihn zu einem nahegelegenen Rastplatz an einer Tankstelle in Taucha. Dort versuchten zwei Personen vergeblich, aus dem Auflieger zu flüchten, und wurden rasch von den Einsatzkräften festgenommen.
Flüchtlinge versteckten sich in Lkw
Gemeinsam mit den hinzugerufenen Bundespolizisten aus Leipzig wurde der Sattelauflieger untersucht. Auf der Ladefläche fanden sich dann noch vier weitere Personen. Bei der Gruppe auf dem Lkw handelte sich um vier Männer im Alter von 17, 23, 25 und 42 Jahren sowie um zwei Frauen im Alter von 22 und 24 Jahren, alle aus Eritrea stammend.
Die Polizei vermutet, dass die Flüchtlinge während einer längeren Pause des Lkw-Fahrers auf seiner Route nach Deutschland in den Lastwagen gestiegen sind. Wann und wie genau soll jetzt ermittelt werden. Es wird auch geprüft, ob Schleuser der Gruppe geholfen haben.
Die Bundespolizei Leipzig hat gegen alle sechs Personen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts eingeleitet. Darüber hinaus wurden strafrechtliche Schritte wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet.
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- Pressemitteilung der Bundespolizei Leipzig, 09.08.2023